Seit Russland die Halbinsel Krim annektiert hat, will der russische Verband (RFU), dass die ukrainischen Klubs in seinen Ligen spielen. Die Krim-Vereine aus den Städten Simferopol, Sewastopol und Jalta traten bisher in der ersten ukrainischen Liga an und wurden nach einem Beschluss der RFU in die dritte russische Liga eingeordnet. Zudem nahmen sie an Cupspielen in Russland teil. Die Ukraine hat einem Übergang aber nicht zugestimmt.
"Grundregeln der Fußball-Familie ignoriert"
Die Artikel 13, 14 und 15 des FIFA-Statuts sehen dafür laut Konkow Strafen bis hin zum Ausschluss vor. Konkow warf Russland vor, die Bestimmungen "ernsthaft" zu missachten und die "Grundregeln der Fußball-Familie zu ignorieren".
UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino reagierte überrascht auf das Schreiben. Der Brief sei ihm nicht bekannt. Vielmehr habe er den Eindruck gehabt, dass beide Seiten bei einem Treffen am Vormittag konstruktiv an einer Entschärfung des Konflikts gearbeitet hätten.
UEFA: "Zuversichtlich, eine Lösung zu finden"
"Wir sind weiter zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden", so Infantino. Ziel der UEFA sei es, dass auf der Krim Fußball gespielt werde. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von UEFA, FIFA und den beiden Verbänden soll nun innerhalb eines Monats eine Regelung finden.
Die UEFA hatte bereits Mitte August klargestellt, dass sie sämtliche Ergebnisse der drei Krim-Klubs in Russland nicht anerkennen werde. Eine Suspendierung Russlands würde bedeuten, dass russische Klubs und die Nationalmannschaft an keinen internationalen Wettbewerben mehr teilnehmen dürfen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.