Fininvest bestätigte zwar das Interesse "verschiedener Parteien" am Traditionsklub aus Mailand, dementierte allerdings, dass es schon substanzielle Verhandlungen gegeben habe. Vielmehr hieß es: "Fininvest bekräftigt, nicht am Verkauf eines Mehrheitsanteils des AC Mailand interessiert zu sein." Wohlgemerkt: Dementiert wird damit lediglich die Veräußerung eines Mehrheitsanteils, einen Minderheitseinstieg schließt genau genommen auch die Fininvest nicht aus.
Berlusconi führt den AC Mailand seit 30 Jahren als Mehrheitseigentümer, der Klub hatte allerdings in den vergangenen Jahren wegen hoher Ausgaben und schwacher sportlicher Leistungen enttäuscht. Um ihm den Verkauf von Anteilen schmackhafter machen zu können, sollen die Thais auch angeboten haben, Berlusconis Tochter Barbara, die derzeit Co-Geschäftsführerin im Klub ist, als Marketingchefin im Verein zu behalten. Die Thailänder wollen unter anderem auch den Bau eines neuen Milan-Stadions finanzieren.
Vor zwei Jahren war auch Milans Stadtrivale Inter Mailand unter asiatische Kontrolle geraten. Die Mehrheit übernahm der indonesische Medienmogul Erick Thohir.
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