3. Bundesliga-Runde

Sturm feiert mit 4:2 gegen Neustadt 1. Saisonsieg

Sport
02.08.2014 20:54
Sturm Graz kann in der Bundesliga ja doch noch siegen: Im Duell zweier bisher Punkteloser haben sich die Steirer am Samstag nach einigen Anlaufschwierigkeiten gegen Wiener Neustadt mit 4:2 durchgesetzt und damit die ersten drei Zähler aufs Punktekonto gebucht. Ebenfalls siegreich blieb in der dritten Runde Meister Red Bull Salzburg, der in Ried mit 2:0 gewann. Keinen Sieger gab es bei Admira - Rapid (1:1) und Austria - Altach (0:0).

Sturm - Wiener Neustadt 4:2
Sturm verdankt den ersten Saisonsieg einer deutlichen Steigerung nach der Pause. Da vergab zwar zunächst Djuricin aus aussichtsreicher Position (46.), nach einem Foul von Sereinig an ihm selbst gelang dem Stürmer per Elfer mit seinem zweiten Treffer aber der Ausgleich (59.). Djuricin, von dessen Kopf nach unglücklicher Abwehr von Sereinig der Ball zum 1:0 ins Netz gesprungen war (10.), war auch an der neuerlichen Führung der Gastgeber beteiligt. Klem, von Trainer Milanic ins Mittelfeld vorgezogen, erzielte zum 3:2 sein erstes Bundesliga-Tor (68.).

Ein Weitschuss von Offenbacher, den Beichler ins Neustädter Tor abfälschte, bedeutete das 4:2 und die Vorentscheidung - da waren die Pfiffe der Sturm-Fans längst verstummt. Ihr Team hatte die Verunsicherung abgelegt und agierte nach dem Wechsel deutlich überlegen.

Die Neustädter schienen zunächst an die jüngsten Erfolgserlebnisse gegen Sturm anzuschließen. Der SC hatte die jüngsten drei Matches in Graz und fünf der vergangenen sechs Duelle gewonnen und lag nach Treffern von Schöpf (12.), der sich im Strafraum gegen zwei Grazer durchsetzte, und den Ex-Sturm-Spieler Rauter (22./nach Zuspiel von Schöpf) voran.

Doch nach dem Wechsel vermochten die zuvor kampfstärkeren Gäste nicht zuzusetzen. Sturm übernahm das Kommando und kam zu Toren und verdient zum Premierensieg der Saison. Für Wiener Neustadt beginnt sich hingegen die Negativ-Spirale zu drehen. Die Mannschaft von Heimo Pfeifenberger nimmt weiter den letzten Rang ein und hat bereits zwölf Gegentore kassiert.

Ried - Salzburg 0:2
Meister Red Bull Salzburg hat sich im dritten Spiel den dritten Sieg erkämpft. Der zum Auftakt zweimal klar erfolgreiche Tabellenführer setzte sich bei der SV Ried ohne zu glänzen mit 2:0 durch. Salzburg-Trainer Adi Hütter schonte vier Tage vor dem so wichtigen Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen Karabach Agdam (Hinspiel 1:2) wie erwartet einige Stammkräfte. Mane fehlte gesperrt, statt Schwegler und Ramalho verteidigten Ankersen und Schiemer, der im Finish Gelb-Rot sah (78.). Dazu saß neben Soriano bis zur Pause auch Spielmacher Kampl auf der Bank.

Pünktlich zu Spielbeginn ging ein Wolkenbruch über dem Innviertel nieder. Alan scheiterte bei diesen schwierigen Bedingungen mit einer ersten Großchance an Ried-Torhüter Gebauer, den Nachschuss von Ankersen kratzte Janeczek von der Linie (6.). Dann kam Bruno nach einer sehenswerten Kombination gegen Gebauer zu spät (15.). Torszenen der Rieder, die erstmals mit Walch als "falsche Neun" an vorderster Front antraten, blieben Mangelware. Ein Volley von Murg ging daneben (45.).

Nach Seitenwechsel setzte sich der Salzburger Schiemer gegen seinen Jugendklub entscheidend in Szene. Der 28-Jährige beförderte eine von seinem Innenverteidiger-Kollegen Martin Hinteregger per Kopf verlängerte Freistoßflanke des eingewechselten Kampl ins Tor. Der Salzburg-Torschütze wurde dabei vom herausstürzenden Gebauer getroffen. Beide konnten nach kurzer Behandlung aber weiterspielen – Schiemer nur noch eine halbe Stunde, ehe er für ein Foul am durchbrechenden Murg vom Platz musste. Salzburg brachte den fünften Sieg in Serie gegen Ried aber auch mit zehn Mann nach Hause.

Austria - Altach 0:0
Die Veilchen starteten mit viel Tempo und schönen Kombinationen in die Partie. Gorgon kam nach einer Hereingabe von Stryger Larsen einen Schritt zu spät (7.). Wenig später konnte sich Altach-Torhüter Kobras bei einem Distanzschuss von Grünwald auszeichnen. Die Austria attackierte die tief stehenden Vorarlberger Baumgartners Credo gemäß sehr früh in der gegnerischen Hälfte, der entscheidende Pass blieb jedoch aus. Die fast logische Folge war ein Distanzschuss von Suttner, der knapp über die Latte strich.

Grünwald wurde in aussichtsreicher Position gerade noch von Pöllhuber am Schuss gehindert (31.). Die in der ersten Hälfte völlig unterlegenen Gäste beschränkten sich aufs Verteidigen und warteten auf Kontersituationen. Bei den wenigen Umschaltsituationen folgte aber aufgrund ungenauer Zuspiele zumeist der schnelle Ballverlust. Die Ausnahme war ein gerade noch abgeblockter Schuss des schnellen Luxbacher nach Aigner-Vorlage (39.).

Nach dem Seitenwechsel agierten die Vorarlberger mutiger. Erst setzte Aigner einen Kopfball rechts neben das Tor, dann wurde ein Schuss von ihm abgeblockt. Baumgartner reagierte zwar mit einem Doppeltausch – Royer und Mader ersetzten die blassen Gorgon und Holland –, die Austria kam aber auch in der Folge kaum zum Torabschluss, Altach-Torhüter Kobras wurde immer weniger geprüft. Violett zeigte sich ob der sicher stehenden Altacher Defensive zusehends ideenloser, eine Schlussoffensive der Heimmannschaft fand nicht statt.

Einzig Harrer hatte unmittelbar nach seiner Einwechslung den Matchball auf dem Fuß, kam aber aufgrund einer missglückten Ballannahme nicht zum Schuss (75.). Sekunden später unterlief Kamara ebenfalls eine technische Unsauberkeit, die Chance war damit dahin. Auf der Gegenseite bot sich dem Aufsteiger sogar noch der "Lucky Punch", Seeger schoss jedoch völlig freistehend von der Strafraumgrenze klar neben das Austria-Tor (83.).

Admira - Rapid 1:1
Die Südstädter, die nach der letztwöchigen witterungsbedingten Absage erst ihr zweites Ligaspiel bestritten, erwischten einen Blitzstart: Schick setzte sich im Laufduell mit Schrammel durch und traf von der Strafraumgrenze mit links in die kurze Ecke (7.). Ouedraogo hatte den Torschützen nach einem Rapid-Ballverlust perfekt bedient. Die Hütteldorfer dominierten in der Folge das Geschehen, ohne sich allerdings viele Großchancen herauszuspielen. Die beste Chance der Wiener in der ersten Hälfte vereitelte Admiras Schösswendter, er blockte einen Schuss von Schaub nach Kainz-Vorlage ab. Die Admira wurde nach dem Tor erst wieder kurz vor der Halbzeitpause gefährlich, als sich Ouedraogo und Zwierschitz bei einem Kopfball gegenseitig behinderten.

Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren bedacht, das Ergebnis zu verwalten. Die Hütteldorfer hatten aber auch in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, Wessely rettete nach Schrammel-Flanke vor dem einschussbereiten Schaub (52.). Auf der Gegenseite hatte Ouedraogo nach einem Ballverlust von Sonnleitner aus spitzem Winkel das zweite Tor auf dem Fuß. Nachdem Admira-Kapitän Windbichler jeweils wegen Fouls an Hofmann und Beric mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, gelang Rapid nach einer Kombination der verdiente Ausgleich. Der mit aufgerückte Rechtsverteidiger Pavelic bediente den im Rückraum völlig freien Kainz und der krönte sein Debüt mit einem Flachschuss gegen die Laufrichtung von Goalie Leitner ins rechte untere Eck (63.).

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(Bild: KMM)



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