WM-Gruppenauslosung

Spanien muss schon in Vorrunde gegen “Oranje” ran

Sport
06.12.2013 19:23
Die Fußball-WM 2014 in Brasilien bringt bereits in der Gruppenphase eine Neuauflage des Finales von 2010. Titelverteidiger Spanien bekommt es in Gruppe B mit Vizeweltmeister Niederlande, Chile und Australien zu tun. Das ergab die Auslosung am Freitag in Costa do Sauipe. Dazu gibt es einige weitere sehr schwere Gruppen: In Pool D stehen einander mit Uruguay, England und Italien drei Ex-Weltmeister gegenüber. Mitfavorit Deutschland bekommt es in Gruppe G mit Portugal, Ghana und den USA zu tun.

Das Eröffnungsspiel bestreitet Brasilien am 12. Juni in Sao Paulo gegen Kroatien. Daneben bekommt es der Gastgeber in Gruppe A noch mit Mexiko und Kamerun zu tun. Österreichs Quali-Gegner Deutschland trifft in der ersten Turnierphase in Gruppe G auf Portugal, Ghana und die USA. Somit kommt es zum Duell von DFB-Bundestrainer Joachim Löw mit seinem Vorgänger Jürgen Klinsmann, der nun mit Co-Trainer Andreas Herzog das US-Team betreut. 2006 hatten die Deutschen unter Klinsmann und seinem Assistenten Löw Platz drei erreicht.

Eine Übersicht über alle Gruppen finden Sie in der Infobox!

Löw: "Klinsmann und ich haben ein sehr, sehr gutes Verhältnis"
"Wir waren gestern noch mit Jürgen Klinsmann beim Abendessen. Er hat von einer Entwicklung gesprochen. Ab sofort wird er ein wenig verschlossener sein", meinte Deutschlands Teammanager Oliver Bierhoff nach der Auslosung. "Wir treffen auf alte Bekannte. Ghana hatten wir 2010 in unserer Gruppe, 2012 (bei der EM, Anm.) hatten wir Portugal. Die USA in der Gruppe ist schon auch etwas ganz Besonderes. Jürgen Klinsmann und ich haben seit Langem ein sehr, sehr gutes und inniges Verhältnis", erklärte Löw.

Reaktionen auf die WM-Auslosung finden Sie in der Infobox!

Schweizer und Belgier dürfen auf Weiterkommen hoffen
Besonderes Losglück hatte die Schweiz, die im Pool E neben Ex-Weltmeister Frankreich mit Ecuador und Honduras zwei eher leichte Gegner erhielt. Auch für Belgien, genauso wie die Eidgenossen aufgrund der Oktober-Weltrangliste als eines von acht Topteams gesetzt, ist in der Gruppe H gegen Algerien, Russland und Südkorea der angepeilte Achtelfinal-Aufstieg in Reichweite.

Neuauflage des 2010er-Finales Spanien - Niederlande
Der Pool C mit Kolumbien, Griechenland, der Elfenbeinküste und Japan verspricht sehr ausgeglichen zu werden. Der neben Brasilien zweite große südamerikanische Titelanwärter Argentinien mit Weltfußballer Lionel Messi bekommt es in der Gruppe F mit dem einzigen WM-Neuling Bosnien-Herzegowina sowie mit Nigeria und dem Iran zu tun. Bereits im zweiten Match steigt am 13. Juni 2014 in Salvador in Gruppe B die WM-Neuauflage zwischen Spanien und den Niederlanden. Der Verlierer dieses Duells steht bereits unter enormen Druck, wenn Chile anschließend gegen Außenseiter Australien den erwarteten Sieg einfährt.

Die Auslosung begann mit einem Schweigemoment für den südafrikanischen Nationalhelden Nelson Mandela, darauf folgte ein 45-minütiger Showblock, ehe acht ehemalige Fußballgrößen in die Töpfe griffen und die WM-Gruppen ermittelten: Zinedine Zidane (FRA), Cafu (BRA), Mario Kempes (ARG), Lothar Matthäus (GER), Alcides Ghiggia (URU), Geoff Hurst (England), Fabio Cannavaro (ITA) und Fernando Hierro (ESP) zogen die Lose.

Zidane beschert Italienern schwierige Gruppe
Ausgerechnet der ehemalige Juventus-Turin-Spielmacher Zidane war für die Konstellation in Gruppe D verantwortlich. Der französische Superstar zog nämlich Italien als erstes Team aus dem Europa-Topf. Italiens Teamchef Cesare Prandelli und seine Abordnung waren alles andere als erfreut. Zidane, der sich im WM-Finale 2006 in Deutschland gegen Italien nach einer verbalen Provokation seines Gegenspielers Marco Materazzi zu einer mit Rot geahndeten Tätlichkeit hatte hinreißen lassen, nahm es dagegen total gelassen.

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(Bild: KMM)



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