Sonntagsspiel

Spätes Tor rettet Austria gegen Grödig ein 1:1

Sport
20.07.2014 18:31
Im Sonntagsspiel der ersten Bundesliga-Runde hat die Wiener Austria dank eines späten Treffers gegen Grödig ein glückliches 1:1-Remis erreicht. Ola Kamara rettete den "Veilchen" mit seinem Tor in Minute 93 noch einen Punkt. Die Salzburger hatten durch einen Treffer von Daniel Schütz ab der 54. Minute geführt.

Schütz war der einzige Grödig-Spieler der gegenüber dem 4:0-Sieg im Zweitrunden-Qualifikations-Hinspiel zur Europa League am Donnerstag bei Cukaricki Belgrad (für den an der Schulter angeschlagenen Philipp Huspek) in die Startformation rutschte. Der 23-Jährige stellte damit einmal mehr unter Beweis, dass er eine echte Verstärkung für Grödig ist, schon in Serbien hatte er als "Joker" zweimal getroffen.

Da der Austrianer Kamara doch noch traf, wurde aus einem perfekten Liga-Einstand für Grödigs Trainer Michael Baur nur ein guter. Und für Austria-Trainer Gerald Baumgartner aus einer total verpatzten Premiere eine durchschnittliche.

Ausgeglichene Partie in Halbzeit eins
Bei extremer Hitze entwickelte sich in der ersten Hälfte nur in der Anfangsphase eine muntere, ausgeglichene Partie. Die Grödiger nahmen den Schwung vom 4:0-Sieg in Belgrad mit, spielten recht cool und abgezockt und strahlten auch mehr Torgefahr aus. Austria-Goalie Heinz Lindner musste einen Boller-Schuss abwehren (11.) und im Duell mit Yordy Reyna (12.) mit dem Fuß retten. Auf der anderen Seite hielt Grödig-Tormann Cican Stankovic einen Grünwald-Abschluss sicher (14.).

Sonst war das Geschehen vorerst allerdings nur von Kampf und Krampf geprägt. Schiedsrichter Markus Hameter zückte vor der Pause gleich fünfmal die Gelbe Karte. Die Austria bemühte sich - allerdings vergeblich - Linie ins Spiel zu bringen. Von Solo-Stürmer Roman Kienast, der im Gegensatz zum 6:0-Sieg im ÖFB-Cup gegen die Vienna von Beginn an eingesetzt wurde, war nichts zu sehen. Der Angreifer stand nur einmal im eigenen Strafraum im Mittelpunkt, als er einen Brauer-Schuss abblockte. Mit dem Nachschuss von Robert Strobl hatte Lindner keine Mühe (23.).

Von dem Zeitpunkt an nahm das Tempo deutlich ab, hatten beide Mannschaften offensiv nichts mehr zu bieten. Mit einer Ausnahme: Ein Schuss von Daniel Royer aus elf Metern ging zentral auf Stankovic (40.). Da hätten die Grödiger schon in Unterzahl sein können, Tomi kam aber nach einer vermeintlichen Tätlichkeit gegen Christian Ramsebner mit Gelb davon (36.).

Grödig-Führung quasi aus dem Nichts
Nach der Pause kamen die Wiener, bei denen der Ex-Grödiger Mario Leitgeb von Beginn an dabei war, plötzlich mit viel Schwung aus der Kabine, Stankovic vereitelte mit einer Fußabwehr bei einem Royer-Flugkopfball die Austria-Führung (49.). Der erste Treffer gelang, in dem Moment quasi aus dem Nichts, dafür den Salzburgern. Nach Reyna-Flanke nahm sich Schütz den Ball mit der Brust herunter und vollendete Volley ins lange Eck (54.).

Die Partie war in der Folge offen, die Wiener rannten an, aber eher vergeblich und ziemlich planlos. Baumgartner versuchte mit der Einwechslung von Kamara und dem von Salzburg verpflichteten Marco Meilinger frische Impulse zu setzen. Stankovic hielt den Sieg mit Paraden bei Schüssen von Alexander Gorgon (67.) und Meilinger (76.) vorerst fest.

Salzburger vergeben in Minute 90 Matchball
Die Grödiger hatten in der 90. Minute den Matchball auf das 2:0 am Fuß. Reyna lief alleine auf das Austria-Tor zu, ließ sich aber viel zu lange Zeit und so konnte Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen in höchster Not noch retten. Das rächte sich noch. Nach Flanke des starken Royer köpfelte Kamara ein, Stankovic konnte den Ball nur noch via Stange ins eigene Tor abwehren (93.). Fast wäre den Wienern gar noch die komplette Wende gelungen, ein Meilinger-Abschluss fiel aber zu schwach aus (96.).

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(Bild: KMM)



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