Admira vs. Austria

Schlagerspiel! Baumeister trifft seine alte Liebe

Sport
28.08.2015 08:47
Am Samstag trifft die Admira, das Überraschungsteam der bisherigen Bundesliga-Saison, in der Südstadt auf Austria Wien. Es ist gleichzeitig das Aufeinandertreffen zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten der tipico-Bundesliga. sportkrone.at. hat das Trainerduo, Ernst Baumeister und Oliver Lederer, vor dem besonderen Spiel, vor allem für Ex-Austrianer Baumeister, zu einem Interview getroffen.

sportkrone.at: Herr Baumeister, für Sie als Teil der Austria-Jahrhundert-Elf wird das ja kein "normales" Spiel werden. Wie können Sie die Anspannung vor dem Spiel beschreiben?
Ernst Baumeister: Ich bin Admira-Trainer und in erster Linie zählt für mich die Admira. Austrianer bin und werde ich auch immer bleiben, aber da bin ich schon lang genug in diesem Geschäft, dass ich sowas abschalten kann. Ab Sonntag halt ich dann wieder zur Austria, aber erst wieder am Sonntag.

sportkrone.at: Wie sehen Sie die Entwicklungsschritte der Austria in dieser Saison und was denken Sie macht die Mannschaft besser als letztes Jahr?
Baumeister: Die Austria ist wieder auf einem sehr guten Weg. Man kann die Mannschaft gar nicht mehr mit letztem Jahr vergleichen. Wenn man der Mannschaft und den Trainer Zeit gibt wird die Austria wieder zur Liga-Spitze gehören. Was nicht heißt, dass sie heuer schon vorne dabei sein können.

sportkrone.at: Wie groß ist der Anteil von Trainer Thorsten Fink?
Baumeister: Sicher groß. Aber auch Sportdirektor Franz Wohlfahrt hat gute Einkäufe getätigt und mit Thorsten Fink einen guten Trainer geholt. Man sieht die Austria hat mit Kayode eine "Waffe" in der Mannschaft. Die Richtung stimmt.

sportkrone.at: Wie will Ihre Mannschaft der Austria ein Bein stellen?
Baumeister: Wir haben einen Plan im Hinterkopf. Wir kennen ihre Stärken und ihre Schwächen. Aber nach wie vor wollen wir uns nicht immer nach den Gegnern richten, weil wir auch eine sehr gute Mannschaft besitzen.

sportkrone.at: Toni Vastic erlitt beim Spiel vergangene Woche gegen Altach einen Kreuzbandriss. Wie ist der derzeitige Stand – wurde er bereits operiert?
Baumeister: Er wurde noch nicht operiert. Die Operation wird laut derzeitigen Informationen erst in zwei bis drei Woche stattfinden. Toni war erst verletzt und war jetzt wieder auf einem sehr guten Weg. Im Sport passieren nun mal leider Verletzungen, aber ich denke, dass Toni nach der Verletzung noch stärker zurückkommt.

sportkrone.at: Herr Lederer, Sie als Ex-Rapidler gehen wahrscheinlich doppelt motiviert in das Spiel gegen die Austria. Wie groß ist die Vorfreude auf dieses Match?
Oliver Lederer: Ich habe keinen Rivalitätsgedanken der Austria gegenüber. Es geht wie in jedem Spiel um drei Punkte für uns. Was natürlich dazu kommt ist, wenn die Austria bei uns zu Gast ist, dass mehr Leute im Stadion sein werden, was die Herausforderung einfach ein wenig größer macht. Wir wollen unseren Lauf bestätigen und eine ordentliche Performance abrufen, aber das wollen wir ja gegen jeden Gegner.

sportkrone.at: Wird es eine Sonderbewachung für den Austria-Shootingstar Kayode geben?
Lederer: Die Zeit der Sonderbewachung ist glaub ich vorbei. Auf der Position wo Kayode spielt, ist es schwierig einen Spieler abzustellen. Wir haben schon theoretisch eine Ahnung wie sein Bereich einzudämmen ist, aber, dass er schwer zu verteidigen ist, hat er schon mehrmals bewiesen. Ein unglaublicher Transferknaller für die Austria, der wahrscheinlich nicht allzu lange in Wien bleiben wird. Dennoch hat die Austria noch zehn andere Spieler am Platz, die vom Tormann bis nach vorne alle ihre Qualität haben. Sich dann nur auf Kayode zu konzentrieren wäre dementsprechend fahrlässig und würde sicher nicht zum Erfolg führen.

sportkrone.at: Als früherer Rapid-Spieler, was sagen Sie zum bisherigen Europacup-Abschneiden von Rapid – und was trauen Sie Rapid in der Europa League zu?
Lederer: Ich habe eine Überschrift gelesen "Rapid wird die Euro League rocken". Das traue ich ihnen auch zu. Ich habe vor dem Fernseher mitgelitten. Es war für mich als Ex-Rapidler bitter, aber ich glaube für den gesamten österreichischen Fußball ist es schade, dass sie es nicht geschafft haben. Wäre toll gewesen, wenn wir die Champions League wieder bei uns gehabt hätten. In der Europa League ist ihnen alles zuzutrauen. Warum sollten sie nicht auch die Gruppenphase überstehen und dann ist sowieso alles möglich. Der Klub hat in letzter Zeit sehr vieles richtig gemacht. Fraglich ist ob der eine oder andere Spieler Rapid nicht noch im Sommer verlassen wird, das bleibt abzuwarten.

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(Bild: KMM)



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