ÖFB-Cup

Salzburg und Sturm zittern sich ins Viertelfinale

Sport
27.10.2015 22:28
Red Bull Salzburg und Sturm Graz sind am Dienstagabend im ÖFB-Cup-Achtelfinale an Blamagen vorbeigeschrammt. Die "Bullen" drehten einen 0:2-Rückstand gegen den Bundesliga-Tabellenletzten Ried zuhause noch in einen 4:2-Sieg, Sturm musste beim 3:2 in Ebreichsdorf lange zittern. Der Admira reichte in Lankowitz ein Treffer zum Weiterkommen, St. Pölten hatte gegen Stadlau keine Probleme. Im Erste-Liga-Duell in Innsbruck hatte der LASK das bessere Ende für sich.

Salzburg, im Vergleich zu den jüngsten Ligaauftritten an fünf Positionen verändert (Torhüter Stankovic, Hinteregger, Sörensen, Lainer, Reyna rückten in die Elf), erwischte vor fast 4.000 Zuschauern in Wals-Siezenheim einen Horrorstart. Oliver Kragls Elfer nach Sorianos Handspiel in der fünften bzw. Manuel Gavilans schön abgeschlossener Konter samt Hinteregger-Patzer in der elften Minute bedeuteten einen 0:2-Rückstand und ließen für die "Bullen"-Fans Schlimmes befürchten. Zumal man sich gerade in der ersten Hälfte an den mühsam erarbeiteten 2:1-Bundesligasieg über die neuerlich bissigen und defensiv eingestellten Rieder am vergangenen Samstag erinnert fühlte.

Doch im Gegensatz zum Duell drei Tage zuvor steigerte sich Salzburg diesmal mit Fortdauer der Partie. So war nach gut einer halben Stunde Soriano nach einer Ecke per Kopf zur Stelle (31.) und war auch nach dem Seitenwechsel kaum zu bremsen. Alleine Ried-Goalie Gebauer musste zweimal in höchster Not gegen den Spanier parieren (49., 55.), auch einen Versuch von Minamino konnte er entschärfen (67.). In der 71. Minute schlug Soriano aber neuerlich zu, die Trendwende war geschafft.

Im Finish gab der Goalgetter mit einem Stangenschuss den Assist für Valon Berisha, der den Abpraller zur erstmaligen Führung verwertete (88.). In der Nachspielzeit durfte sich auch noch Naby Keita in die Torschützenliste eintragen (95.). Für Salzburg war es bereits der 15. Sieg in Serie im Cup-Bewerb. Bereits am Wochenende hatten sich die beiden Teams in der Liga gegenübergestanden, das Video dazu sehen Sie hier:

Tadic lässt Sturm jubeln
Sturm Graz dominierte das Spiel vor rund 1.500 Zuschauern in Ebreichsdorf zwar, scheiterte aber immer wieder an eigenem Unvermögen im Abschluss oder am gegnerischen Goalie Pröglhof. Immerhin brachte Thorsten Schick die "Blackys" schon in der 18. Minute auf die Siegerstraße, doch der engagiert auftretende Regionalligist hielt die Partie bis zur Schlussphase offen.

Und die hatte viel Dramatik zu bieten. Erst spielte Christoph Monschein nach einem Konter Tanju Kayhan und Wilson Kamavuaka aus und schoss zum Ausgleich ein (73.). Tadic brachte die Gäste in der 83. Minute neuerlich in Front, nur um quasi im Gegenzug durch Miodrag Vukajlovic (84.) das 2:2 zu kassieren. Erst in der 89. Minute erlöste Tadic mit dem 3:2 die Steirer.

St. Pölten besiegt Stadlau
Am Platz des Wiener Sportklubs - Stadlaus Heimstätte kam wegen des fehlenden Flutlichts nicht infrage - übernahm St. Pölten rasch und erbarmungslos das Kommando. Hartl schlug bereits in der 6. Minute erstmals zu, neun Minuten später war der in der internen Torschützenliste voran liegende Rechtsaußen nach einem Segovia-Lochpass ein weiteres Mal erfolgreich.

Stadlau, das im Sechzehntelfinale Austria Klagenfurt mit 2:1 n.V. eliminiert hatte, war nach dem Blitzstart des Cup-Finalisten von 2014 einigermaßen bedient. Michael Ambichl per Freistoß (63.) und Daniel Segovia (88.) legten für St. Pölten bis zum Schlusspfiff weiter nach. Die Elf von Trainer Karl Daxbacher überwand auf dem Weg ins Viertelfinale somit auch den dritten Verein aus der dritthöchsten Spielklasse. Zuvor hatten die "Wölfe" die Westliga-Klubs Dornbirn und Hard ausgeschaltet.

Mit Lankowitz letzter Landesligist out
Die Admira schaltete mit dem FC Lankowitz den letzten im Bewerb vertretenen Landesligisten aus. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Linksverteidiger Stephan Zwierschitz in der 16. Minute per Kopf nach einem Eckball. Die von Robert Pflug (70) - von August 2005 bis Februar 2006 Cheftrainer der Admira - betreuten Steirer kämpften dann vergeblich um den Ausgleichstreffer. Der Admira reichte am Ende eine solide Abwehrleistung zum Aufstieg.

Das Erste-Liga-Duell zwischen Wacker Innsbruck und dem LASK am Dienstagabend ging mit 2:0 an die Gäste aus Linz. Dovedan (20.) und Gartler (38.) sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse im Tivoli-Stadion.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele