Last-Minute-Remis

Salzburg und Rapid trennen sich im Schlager 3:3

Sport
24.02.2013 18:30
Salzburg hat gleich im ersten Spiel der Aufholjagd auf die Wiener Austria Punkte liegen gelassen. Gegen den SK Rapid musste sich der Meister in seinem ersten Frühjahrsauftritt in der tipp3-Bundesliga am Sonntagnachmittag mit einem Punkt zufriedengeben. Die Hütteldorfer schafften in Wals-Siezenheim dabei dreimal den Ausgleich, das 3:3 durch Marcel Sabitzer gelang in der 91. Minute in Unterzahl.

Dabei hatte Salzburg gerade einmal 34 Sekunden benötigt, um im Frühjahr erstmals anzuschreiben. Einen Pass von Vorsah leitete Soriano mit der Ferse für den in den Raum gestarteten Kevin Kampl weiter, und der Slowene ließ sich die Chance gegen eine noch unsortierte Abwehr der Gäste nicht entgehen. Das schnellste Tor der laufenden Saison war für Kampl auch das erste in der Liga.

Ein Spaziergang für die ohne den erkrankten Mane, aber mit dem in der Vorbereitung überzeugenden 16-jährigen Talent Lazaro eingelaufenen Salzburger sollte es trotz des perfekten Starts jedoch nicht werden. Rapid, nach zwei 2:0-Siegen im Herbst bereits ein Salzburger Angstgegner, zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt. Die Schöttel-Elf ließ vor dem gegnerischen Gehäuse aber noch Effizienz vermissen.

Salzburger Abwehr nicht immer sattelfest
Vor allem bei Standardsituationen und hohen Bällen erwies sich die Salzburger Abwehr nicht sattelfest. Nach einer Viertelstunde lag der Ausgleich bei drei Ecken in Serie gleich zweimal in der Luft: Trimmel scheiterte per Kopf an Salzburgs Schlussmann Walke (14.), ehe Burgstaller den Ball an die Latte spitzelte. Der als grün-weiße Solospitze aufgebotene Boyd setzte den Nachschuss neben das Tor (15.).

Der US-Stürmer ließ nach einer halben Stunde eine weitere große Möglichkeit aus, als er, von Burgstaller ideal freigespielt, allein vor Walke scheiterte (33.). Der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt bereits verdient gewesen. Salzburg zeigte zwar teilweise schönes Kurzpassspiel, aber auch viel Leerlauf.

Ausgleich von Boyd kurz nach der Pause
Salzburg-Coach Roger Schmidt korrigierte seine Elf in der Pause daraufhin an zwei Positionen. Hinteregger kam für den schwachen Vorsah, Teigl für Lazaro. Das Duo hatte kaum Zeit sich zu beweisen, ehe Boyd zuschlug. Alar brachte einen Ball mit einer "Kerze" noch in den Strafraum, wo sich der Amerikaner im Luftkampf gegen Dibon durchsetzte (48.). Dass Boyd wenige Minuten später eine neuerliche Chance vertändelte, passte aber gut ins Bild.

Salzburg wachte erst nach Rapids Drangperiode auf. Der starke Berisha schlenzte den Ball knapp neben das Tor (55.), einen Ulmer-Schuss lenkte Königshofer ans Lattenkreuz (58.). Die Fehlentscheidung des Schiedsrichterteams um Markus Hameter brachte Salzburg neuerlich voran. Schrammel sah nach einem Foul am durchbrechenden Teigl zu Recht Rot. Der dafür verhängte Strafstoß hatte jedoch einen Schönheitsfehler, denn das Foul passierte knapp außerhalb des Strafraums. Soriano verwertete sicher (69.).

Bullen mit Schwächen in der Defensive
Mit einem Mann mehr auf dem Spielfeld offenbarte Salzburg jedoch weiter eklatante Schwächen in der Defensive: Hofmann schickte Burgstaller erfolgreich auf die Reise (82.). Salzburg antwortete mit der Hereinnahme des nach langer Verletzungspause wieder fitten Alan. Hinteregger profitierte in der 86. Minute fast postwendend von einem Fehler von Königshofer, der sich bei einem Freistoß von Schiemer irritieren ließ.

Dennoch reichte es für Salzburg nicht. Neuerlich schlief die Hintermannschaft bei einem Hofmann-Pass, der eingewechselte Sabitzer bedankte sich in der 91. Minute und erzielte das 3:3. Auch in der letzten Aktion haderten die Wiener dann mit Schiri Hameter. Nach einem verunglückten Salzburger Freistoß nach Ende der Nachspielzeit brach der Referee einen aussichtsreichen Konter der Gäste mit dem Schlusspfiff ab.

Salzburg schon zwölf Zähler hinter der Austria
Nach der 22. Runde liegt Salzburg nun in der Tabelle schon zwölf Zähler hinter der Austria, hat dabei aber ein Spiel weniger ausgetragen. Rapid ist bei 15 Punkten Rückstand auf den Erzrivalen Dritter.

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(Bild: KMM)



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