Samstagsspiele

Salzburg schlägt Wr. Neustadt 5:0, Rapid siegt 1:0

Sport
26.07.2014 20:50
Meister Red Bull Salzburg hat am Samstagabend in der zweiten Bundesligarunde neuerlich eine Machtdemonstration abgeliefert und Wiener Neustadt mit 5:0 auf die Hörner genommen. Jubeln durfte auch der SK Rapid, der sich gegen Ried mit 1:0 durchsetzte. Bereits zuvor hatte sich die Wiener Austria gegen den WAC blamiert und in Kärnten 0:4 verloren. Die Partie Altach gegen Admira wurde wegen Regens abgesagt. Die Runde wird am Sonntag mit dem Match Grödig gegen Sturm Graz abgeschlossen.

Wiener Neustadt - Red Bull Salzburg 5:0
Salzburg hat dem 6:1 zum Auftakt gegen Rapid den nächsten Kantersieg folgen lassen und die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga souverän gewahrt. Marcel Sabitzer (15.), Jonatan Soriano (47., 75./Handelfmeter), Christian Schwegler (53.) und Kevin Kampl (55.) erzielten die Tore.

Nachdem Mane (5.) und Soriano (12.) noch vergaben, durfte sich schließlich Sabitzer in der 15. Minute über sein erstes Liga-Tor im Trikot von Salzburg freuen. Alan (16.) und Soriano (33./Stangenschuss, 45.) vergaben Chancen auf eine höhere Pausenführung. Auch der kuriose Ausschluss von Mane tat der Dominanz der Salzburger keinen Abbruch. Der 22-Jährige, der in der 10. Minute Gelb wegen Kritik gesehen hatte, spielte in der 40. Minute einen Freistoß, obwohl der Ball noch nicht freigegeben war, und wurde von Schiedsrichter Harald Lechner mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

Soriano beseitigte gegen die überforderten Niederösterreicher kurz nach Wiederbeginn die letzten Zweifel, er verwertete eine Ulmer-Flanke per Kopf zum 2:0 (47.). Nachdem der eingewechselte Ebenhofer in der 50. Minute die erste Chance der Hausherren vergeben hatte, erhöhten Schwegler mit einem satten Schuss aus 20 Metern (53.) und Kampl (55.) mit einem Doppelpack auf 4:0.

Wiener Neustadt kam danach zu zwei Chancen (Rauter/58. und Tieber/67.), Torjubel gab es aber wieder auf der anderen Seite. Mally wehrte einen Soriano-Schuss mit der Hand ab und wurde ausgeschlossen, Soriano verwertete den Elfmeter sicher (75.). Für den Salzburger Kapitän war es bereits das 18. Bundesliga-Tor gegen die Niederösterreicher, der Torschützenkönig der vergangenen Saison führt die Schützenliste mit vier Treffern auch schon wieder an.

Rapid Wien - SV Ried 1:0
Rapids Sieg vor 14.200 Zuschauern hätte deutlich höher ausfallen können, doch nur Torschütze Deni Alar zeigte im Prater-Oval die nötige Abschlussstärke. Den Wienern war nach dem Debakel gegen Salzburg von Beginn an anzumerken, dass sie etwas gutzumachen hatten. Die Hütteldorfer nahmen sofort das Heft in die Hand, waren aggressiv, zweikampfstark und überzeugten auch mit spielerischer Linie. Das Einzige, das fehlte, war die nötige Effizienz.

Ried-Goalie Thomas Gebauer rettete bei einem Schrammel-Abschluss mit einer Fußabwehr (3.) und parierte auch einen Wydra-Schuss aus 13 Metern (15.). In Minute 31 zog Louis Schaub auf Gebauer zu, brachte den Ball aber ebenfalls nicht im Tor unter, zudem rettete bei Pavelics Nachschuss Gernot Trauner vor der Linie. Im Gegenzug fanden die Rieder ihre vor der Pause einzige Möglichkeit vor, Jan Novota musste sich bei einem Murg-Schuss strecken (31.).

Die Rapidler kamen demgegenüber weitere zwei Male einem Torerfolg nahe. Schaub zog vorbei an Gebauer, schoss aus spitzem Winkel aber mit dem Außenrist ins Außennetz (33.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der starke Gebauer eine kurze Schrecksekunde, wäre er doch nach einem Alar-Freistoß mit dem gehaltenen Ball beinahe im eigenen Tor gelandet (43.).

Nach der Pause kamen die Innviertler besser ins Spiel, deutlich gefährlicher blieben aber die Hausherren. Ein schön gesetzter Dibon-Kopfball landete an der Stange (56.), Gebauer wehrte einen Pavelic-Schuss ab (61.). In Minute 65 war der Bann aber gebrochen. Nach Vorarbeit des starken Pavelic vollendete Alar mit einem Schuss ins lange Eck. Die Rieder konnten nicht wirklich eine Antwort geben, immerhin zweimal kamen sie aber dem Ausgleich nahe. Patrick Möschl setzte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor (80.), ein gut angetragener Murg-Weitschuss landete knapp neben dem Gehäuse (86.).

Wolfsberger AC - Austria Wien 4:0
Der Fehlstart der Wiener Austria ist perfekt: Nach dem 1:1 in der ersten Runde gegen Grödig verloren die "Veilchen" beim Wolfsberger AC sogar mit 0:4. Gegen Grödig hatten sich die Wiener in der Nachspielzeit mit dem 1:1 noch einen Punkt erkämpft, diesmal gelang nicht mehr die Wende, wohl auch aufgrund der numerischen Unterlegenheit über fast die gesamte Partie. Austrias Innenverteidiger Vance Sikov sah gleich zu Beginn Rot, Christopher Wernitznig (15.), Nemanja Rnic (48.), Jacobo (68./Elfmeter) und Silvio (91.) sorgten in der Folge für den klaren Sieg der Gastgeber.

Austria-Coach Gerald Baumgartner stellte Sikov anstelle von Christian Ramsebner in die Startelf. Der Auftritt des 29-Jährigen dauerte aber gerade einmal sechs Minuten. Nach einem Gerangel mit Hüttenbrenner bei einer Corner-Situation schlug Sikov vor den Augen von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer zu und wurde völlig zu Recht des Platzes verwiesen. Hüttenbrenner sah Gelb. Mario Leitgeb rückte nur kurzzeitig auf die Innenverteidiger-Position zurück, Baumgartner brachte schon nach 14 Minuten Ramsebner für den offensiven Alexander Grünwald.

Der musste aber gleich das 0:1 hautnah miterleben. Heinz Lindner konnte einen Jacobo-Corner wegfausten, Wernitznig richtete sich den Ball aber aus spitzem Winkel her und traf wuchtig und hoch ins kurze Eck (15.). Mit der Führung im Rücken schalteten die Wolfsberger einen Gang zurück. Das Spiel plätscherte bis zur Pause dahin, die Wiener wirkten geschockt und konnten sich mit Ausnahme eines De-Paula-Schusses (37./drüber) nicht in Szene setzen. Bei nun starkem Regen kamen die Gäste motiviert aus der Kabine, mussten aber schnell den nächsten Rückschlag hinnehmen: Nach kurz abgespielter Ecke und Zulj-Flanke köpfelte der aufgerückte Rnic zum 2:0 ein (48.).

Die Vorentscheidung war damit gefallen, doch die Kärntner gaben sich nicht damit zufrieden. Tadej Trdina, Jacobo und Hüttenbrenner ließen eine Triplechance (60.) ungenützt, das 3:0 war damit aber nur aufgeschoben. Lindner legte Joachim Standfest im Strafraum, kam aber ohne Karte davon. Den etwas umstrittenen Elfmeter verwertete Jacobo souverän (68.). In der Nachspielzeit nutzte der kurz zuvor eingewechselte Silvio noch einen Konter zum 4:0 (91.). Die Vorarbeit hatte mit Attila Simon auch ein Joker geleistet. Die Wiener blieben über die gesamte Spielzeit blass.

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(Bild: KMM)



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