Kein "70-%-Modus"

Salzburg kennt nur 100 Prozent

Sport
09.03.2014 12:01
Der österreichische Meistertitel könnte so früh wie nie vergeben sein - schon am kommenden Wochenende, neun Runden vor Schluss, könnte Salzburg den fünften Teller der Red-Bull-Ära einfahren. Die Salzburger sind nach zehn Ligasiegen in Folge nicht gewillt, locker zu lassen. Trainer Roger Schmidt sieht die Meisterschaft auch als Basis für die Lösung internationaler Aufgaben.

Am Donnerstag müssen die Bullen im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League beim FC Basel bestehen. Die Generalprobe ist mit einem souveränen 3:1 am Samstag in Ried gelungen. Einen "70-Prozent-Modus" gebe es nicht, betonte Schmidt. "Bei uns gibt es nur 100 Prozent. Nur wer in der Meisterschaft gut spielt, kann auch gegen Mannschaften wie Basel auf den Platz kommen. Das ist so eine Spirale, die sich in den einzelnen Spielen fortführt", so der Deutsche.

Am Sonntag bereits Meister?
Selbstvertrauen hat sein Team auf der nationalen Bühne zuletzt genug getankt. Seit Ende November (1:2 bei Rapid) hat es keinen Punkt abgegeben. Zehn Ligasiege in Serie sind seit Einführung der Dreipunkte-Regel 1995 keinem Klub gelungen. Bei 25 Zählern Vorsprung auf Grödig könnten die Bullen am Sonntag mit einem Heimerfolg gegen den WAC den Titel fixieren - wenn der erste Verfolger am Vortag gegen Wacker Innsbruck verliert sowie auch Austria (bei Sturm Graz) und Rapid (gegen Ried) Punkte abgeben.

Der im Vorjahr gegen die Austria verpasste Titel werde herbeigesehnt, bestätigte Schmidt. "Das trauen wir uns jetzt zu, dass wir das hinkriegen mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit", sagte Schmidt mit einem Lächeln. Sollte es nächste Woche nicht gelingen, bleiben immer noch neun weitere Chancen. Schmidt: "Wir haben im Moment eine extrem gute Phase. Und wir haben den Europacup, für den die Spieler auch sehr motiviert sind."

Kampl: "Müssen uns jetzt auf Donnerstag konzentrieren"
Am Mittwoch hebt sein Team in Richtung Basel ab. Im Hinblick auf das EL-Achtelfinale wurden in Ried mehrere Stammkräfte geschont, darunter die ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger und Christoph Leitgeb. Kevin Kampl wurde eingewechselt, war mit dem Kopf danach aber ebenfalls schon in Basel. "Bei aller Freude müssen wir uns jetzt auf Donnerstag konzentrieren", betonte der Spielmacher.

"Das ist bisher das wichtigste Spiel der Saison", meinte Kampl vor dem Gastspiel beim Schweizer Meister. "Da müssen wir vollen Einsatz zeigen und so auftreten wie in den beiden Spielen gegen Ajax, damit wir ein gutes Ergebnis machen." Gegen die Amsterdamer hatten die Salzburger in der ersten K.-o.-Runde mit 3:0 (a) und 3:1 (h) beeindruckt.

"Es ist keine Aufregung, sondern eine pure Freude, international auf einem so hohen Niveau spielen zu dürfen", blickte Kampl dem Achtelfinale entgegen. Ähnlich geht es dem zuletzt in Hochform agierenden Kapitän Jonatan Soriano. Der Stürmer hat im Frühjahr bei sieben Pflichtspieleinsätzen im Schnitt zwei Tore pro Partie erzielt. Auch in Ried traf der Spanier bereits vor der Pause im Doppelpack.

Rückspiel gegen Basel in Europa League ausverkauft
Salzburg kann übrigens im EL-Rückspiel gegen den FC Basel am 20. März auf die Unterstützung der eigenen Fans bauen. Die Red-Bull-Arena ist seit Samstagmittag mit 29.320 Zuschauern ausverkauft. Der überlegene Bundesliga-Tabellenführer hat es damit zum vierten Mal in dieser Saison geschafft, die eigene Arena vollständig zu füllen.

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(Bild: KMM)



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