Ein Schweinekopf und ein brennendes "Kainz"-Trikot - der Neo-Rapidler wurde bei seiner "Heimkehr" in die UPC-Arena (Rapid gewann 3:1) alles andere als herzlich empfangen. Er und Robert Beric, ebenfalls ein Ex-Grazer, wurden von der Tribüne aus heftig beschimpft und beleidigt. Die offizielle Reaktion des SK Sturm blieb halbherzig. Pressesprecher Alex Fasching verlas ein Statement, wonach man derartige Aktionen verurteile. Die von Kainz gewünschte "persönliche Entschuldigung" blieb aber - zumindest öffentlich - aus.
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"Keine Klosterschule"
"Ein Fußballplatz ist keine Klosterschule", kommentierte Sturm-Präsident Christian Jauk die Vorfälle in Graz in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung". Kainz hätte seinerseits im Vorfeld der Partie zur Deeskalation beitragen können und nicht etwa "die Rapid-Mitgliedskarte öffentlichkeitswirksam in die Kamera halten müssen".
Rapid empört
Diese Aussagen wiederum brachten den SK Rapid auf die Palme, der sich am Samstag via Aussendung zu Wort meldete. Jauks Aussagen seien "nahezu skandalös". Kainz habe die Rapid-Mitgliedksarte nie in die Kamera gehalten, heißt es in der Stellungnahme. Auch die von Jauk in den Raum gestellte Entschuldigung nach der Cup-Partie in Wien im Zuge einer Pressekonferenz habe es nie gegeben, versichert Rapid - "es sei denn, Jauk war auf einer anderen Veranstaltung".
Rapid lässt in dem Schreiben auch nicht unerwähnt, dass man sich in der Causa Kainz lange Zeit demonstrativ zurückgehalten habe. "Aus ureigener Erfahrung sind die Problematiken bekannt, die leider nach Wechseln verdienter Spieler zu unmittelbaren Liga-Konkurrenten immer wieder auftreten", heißt es darin. Die Aussagen von Jauk gingen dem Rekordmeister dann aber offensichtlich doch zu weit.
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