Die Österreicher starteten vor 3.100 Zuschauern, darunter zahlreiche Scouts internationaler Topklubs, ansprechend. Spielmacher Valentino Lazaro zeigte mehrmals seine Klasse und Übersicht, war aber insgesamt zu wenig am Ball. Die Slowaken bereiteten der Auswahl von U17-Teamchef Hermann Stadler (Bild) vor allem bei Standards und langen Bällen Probleme, übernahmen zusehends das Kommando.
Lazaro mit Wadenproblemen out
Einen Schuss von Tomas Vastenicky lenkte ÖFB-Keeper Alexander Schlager glänzend an die Stange (20.), sein Gegenüber musste sich bei einem verdeckten Schuss von Lazaro auszeichnen (31.). Nach Seitenwechsel ließ erst der eingewechselte Daniel Ripic aus kurzer Distanz eine Großchance aus (49.), dann musste auch noch Lazaro mit Wadenproblemen vom Platz (64.). Der Salzburg-Profi war eben erst von einem Mittelfußbruch genesen.
Ohne ihren wichtigsten Spieler tat sich die ÖFB-U17 im Aufbau noch schwerer. Ripic schoss noch einmal aufs Tor (79.), Österreichs gefährlichste Offensivwaffe, Stuttgart-Legionär Adrian Grbic, blieb in den 40 Minuten nach der Pause aber weitgehend wirkungslos. Nachdem der eingewechselte Mittelfeldspieler Thomas Steiner wegen zwei Gelber Karten binnen fünf Minuten ausgeschlossen worden war (77.), schlug Slaninka aus kurzer Distanz zu.
Gegen Schweden unter Zugzwang
Damit stehen die Österreicher in den ausständigen Gruppenspielen gegen die körperlich starken Schweden und die spielstarken Schweizer, die als Turnierfavorit gehandelt werden, bereits unter Druck. Hochgestecktes Ziel ist der Halbfinal-Einzug, der einer ÖFB-U17 zuletzt 2003 gelungen war. Für den dritten Gruppenplatz würde das Stadler-Team immer noch mit einem Startplatz bei der U17-WM im kommenden Herbst in den Vereinigten Arabischen Emiraten belohnt werden.
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