Deren Mitglieder waren zuletzt nach Randalen bei der Partie Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln in die Kritik geraten. Vom Verein waren sie mit dem Entzug der Dauerkarten, der Aberkennung des Fanklub-Status und Stadionverboten sanktioniert worden.
Einige Boyz-Mitglieder wurden am Samstagvormittag in Dortmund von der Polizei aufgegriffen. Bei Fahrzeugkontrollen stellten die Beamten neben Betäubungsmitteln auch Schlagwerkzeuge sicher. "Wir gehen davon aus, dass sie am Rande des Derbys Straftaten begehen wollten", sagte ein Polizeisprecher. Alle Personen kamen in Gewahrsam. "Da werden sie zur Gefahrenabwehr vorerst auch bleiben."
Anhänger des BVB und des 1. FC Köln pflegen eine Fan-Freundschaft. BVB-Ultras hatten daher nach den Sanktionen gegen die Boyz ihre Solidarität bekundet. Beim Spiel in Stuttgart hängten Dortmunder im Stadion ein Transparent mit der Aufschrift "Je suis Boyz Köln" auf und spielten damit auf das Charlie-Hebdo-Attentat an.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bezeichnete die Aktion der BVB-Ultras als "geschmacklos" und "Frechheit". Mit dem Spruch "Je suis Charlie" war weltweit der Opfer des Terroranschlags auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" im Jänner gedacht worden.
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