Hintergrund der Weigerung war jedenfalls der Prämienstreit, der seit Längerem zwischen dem Verband und den Spielern schwelt. Laut französischer Zeitung "L'Equipe" reichten den Kickern die angebotenen 68.000 Euro pro Nationalspieler für das Antreten nicht, sie verlangten stattdessen eine Aufstockung der Prämie auf 182.000 Euro, also knapp das Dreifache.
8.200 Euro verleihen Kamerun doch noch Flügel
Laut einem Verbandssprecher Kameruns einigte man sich allerdings auf einer Krisensitzung auf die Anhebung der Prämie auf 76.200 Euro - daraufhin waren die Kicker auch wieder abflugbereit. "Es mussten noch einige Dinge geklärt werden", erklärte Sportminister Adoum Garoua nach der Zusammenkunft mit der Mannschaft, "jetzt müssen wir nur darauf warten, dass das Flugzeug und die Piloten startklar sind." Gegen Abend hob der Mannschaftsflieger gen Brasilien ab.
Bereits im letzten Testspiel gegen Moldawien am Samstag (1:0 für Kamerun) war es zu Verstimmungen gekommen, als die Spieler die traditionelle Fahnenübergabe durch den Premierminister verweigerten. Die Nationalflagge wurde dann kurzerhand dem verdutzten deutschen Trainer der "unbezähmbaren Löwen", Volker Finke, in die Hand gedrückt. Laut "L'Equipe" war zudem während des Streits auch eine Absage des WM-Testspiels gegen Deutschland am vergangenen Sonntag (2:2) ein Thema.
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