Mentalcoach am Werk

Kabinentausch: Die Psychotricks des SV Grödig

Sport
20.11.2014 07:48
Die Psychotricks des SV Grödig: Auch Rapid wird in Grödig in die "falsche" Kabine gehen – ein Mentalbetreuer ließ einiges verändern.

Wenn am Samstag Rapid in die Goldberg-Arena kommt (16), werden die Grün-Weißen verdutzt sein wie zuletzt Red Bull und Ried – sie müssen sich in der "falschen" Kabine umziehen. Grödig hat Heim- und Auswärtstrakt einfach getauscht. "Wir wollten etwas ändern", hieß es vom Klub.

"Hütter hat sich nicht ausgekannt"
Der Grund: Seit Kurzem arbeitet Grödig mit Mentalbetreuer Markus Leitner zusammen. "Von ihm kam die Idee", erzählte Coach Baur. Sicher auch ein kleiner Psycho-Trick unmittelbar vorm Bullen-Spiel. "Adi Hütter hat sich zunächst nicht ausgekannt", erinnert sich Baur an die Rückkehr seines Vorgängers. Schließlich holte Grödig dann den ersten Derby-Punkt überhaupt.

Grödig wird im "neuen" Trakt bleiben. "Hier haben wir mehr Platz, wahrscheinlich kommt noch ein Raum dazu", weiß Baur, dass auch der Wohlfühlfaktor zählt.

Keine Verpflichtung
Der Mentalcoach ist regelmäßig auch bei den Trainings. "Nicht jeder ist zugänglich dafür, aber es ist ja keine Verpflichtung", betont Baur. Der in seiner aktiven Zeit keinen Mentalcoach hatte. "Aber wir hatten eine Physiotherapeutin, die mentale Blockaden lösen konnte. Ihr hatte ich es zu verdanken, dass ich zu einem torgefährlichen Verteidiger wurde". Wie? "Sie sagte: Stelle dir vor einem Kopfball vor, alle Zuschauer sind wegen dir gekommen. Das habe ich probiert – und ab da hat's sehr gut funktioniert."

Gegen Rapid hat's für Grödig im Vorjahr daheim mit zwei Remis (2:2) schon ganz gut geklappt – klappt's in der neuen Kabine sogar mit einem Sieg? Zuzutrauen ist es den Salzburgern, auch wenn Baur weiß: "Rapid fährt nach Grödig, um zu gewinnen. Das ist mir klar."

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(Bild: KMM)



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