Leidenschaft fehlt

Irgendetwas ist faul bei Rapid

Sport
02.05.2016 08:00

Was fehlt Rapid, um Titel zu gewinnen? Keine Entschuldigungen für fehlende Leidenschaft bei Pleite in Grödig. Für den Sportvorstand Andreas Müller alles eine Frage des Charakters. Die Highlights der 0:2-Niederlage der Wiener sehen Sie oben im Video.

Schon vor Anpfiff in Grödig wusste Sportvorstand Andreas Müller, dass sich Rapid mit einer Niederlage in Grödig zu einer Lachnummer machen würde. Und dann passierte prompt die elfte der Saison - so viele kann sich keine Mannschaft erlauben, die Meister werden will. Schon in der Pause gestand Müller bei "Sky", sehr geladen zu sein. Der Grund liegt auf der Hand: Wenn eine Mannschaft bei der letzten Chance auf den Klassenerhalt mehr Leidenschaft zeigt als die mit der letzten Chancen auf den ersten Meistertitel seit acht Jahren, dann läuft etwas falsch, ist etwas faul.

Aber was? Natürlich kommt der Herbst in Erinnerung, als Rapid mit einem Semifinalisten der Europa League (Villarreal) auf Augenhöhe spielte. Selbst wenn man einkalkuliert, dass die Mannschaft über ihren Möglichkeiten agierte, Trainer Zoran Barisic sie auspresste wie eine Zitrone, dann ist der Unterschied zu den 95 Minuten in Grödig viel, viel zu groß. Durch nichts anderes zu erklären als mit Einstellungssache und Charakterfrage. Müller will alles überprüfen: "Wir müssen nachdenken."

"Grödig ist ein schlechter Boden für Rapid"
Barisic flüchtete sich im Frust in Ironie: "Grödig ist ein schlechter Boden für uns, vielleicht liegt eine Wasserader darunter." Letzte Saison hatte Rapid nach 33 Runden zwei Punkte mehr als jetzt, je ein Tor mehr erzielt und kassiert - aber Müller hatte recht, als er sagte: "Wenn man die Möglichkeit hat, ist es fatal, wenn man nicht zugreift."

So brachte Rapid Spannung in den Abstiegskampf: Grödig hofft, noch Mattersburg, Altach oder Ried abfangen zu können. Das fürchterliche Ei von Keeper Richard Strebinger zum 0:2 rief auch in Erinnerung, dass Routinier Jan Novota eine halbe Saison fehlte, Rapid letzten Juli mit Marko Maric den Goalie verlor, der als Nummer eins eingeplant war, letzte Saison kein Tor verschuldete, wenn er spielte.

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(Bild: KMM)



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