Samstagsspiele

Grödig schlägt Ried 4:1, auch Sturm & Rapid siegen

Sport
22.03.2014 20:56
Der SV Grödig hat in Ried einen 4:1-Sieg gefeiert und damit verhindert, dass Red Bull Salzburg schon am Samstagabend den Meistertitel in der Bundesliga unter Dach und Fach bringt. Die "Bullen" können dies allerdings im Sonntagsspiel gegen Wiener Neustadt nachholen, ein Remis würde schon reichen. Ebenfalls siegreich blieben Rapid mit einem 3:0 gegen den WAC und Sturm Graz mit einem 3:1 gegen Schlusslicht Innsbruck. Zum Auftakt der Runde hatte sich die Austria 1:0 bei der Admira durchgesetzt.

Ried - Grödig 1:4
In Ried ging es den Beteiligten weniger um den Salzburger Meistertitel, sondern vielmehr um wichtige Punkte im Duell zweier Europacup-Anwärter. Die holten die zweitplatzierten Grödiger vor allem dank eines Doppelpacks von Tomi, der die Gäste mit Treffern in der 48. und 52. Minute mit 2:0 in Führung brachte. Philipp Huspek (63.) und Dieter Elsneg per Elfmeter (75.) legten zum klaren Sieg nach. Ried-Verteidiger Bernhard Janeczek war kurz vor dem 0:1 ausgeschlossen worden (46.).

Die Mannschaften gingen zunächst flott zu Sache und fanden dort und da Chancen vor. In der 3. Minute traf Ried-Stürmer Gartler nach schöner Einzelaktion nur die Stange, auf der Gegenseite setzte Stefan Nutz einen Freistoß aus rund 20 Metern ans Lattenkreuz (8.). Danach allerdings wurde das Spiel zunehmend zweikampfbetont und zerfahren.

Die zweite Halbzeit startete dafür fulminant. Bereits 14 Sekunden nach Wiederanpfiff musste Janeczek mit Rot in die Kabine. Der Verteidiger rempelte als letzter Mann Dieter Elsneg knapp außerhalb des Strafraums von hinten um und wurde ausgeschlossen. Zwei Minuten später gelang Grödig die Vorentscheidung, als Tomi nach einem Eckball aus kurzer Distanz den Ball zur Führung über die Linie beförderte. Wenig später war der 29-jährige Spanier wieder zur Stelle. Bei einer Hereingabe des aus abseitsverdächtiger Position gestarteten Huspek missglückte der Rettungsversuch von Jan Zwischenbrugger, Tomi ließ sich auch diese Chance nicht nehmen.

Ried fiel in der Defensive danach auseinander. Grödig fand einige hochkarätige Chancen. Huspek erhöhte nach einer schönen Aktion per Kopf zum 3:0 (63.), Elsneg verwertete einen Elfmeter nach Foul von Pichler an Huspek souverän zum 4:0 (75.). Gartler erzielte mit dem Außenrist noch den Rieder Ehrentreffer (87.).Ried ist damit schon sechs Runden sieglos.

Rapid - WAC 3:0
Die Hütteldorfer feierten gegen die Wolfsberger durch Treffer von Deni Alar (20./Elfer) und Marcel Sabitzer (83.) sowie ein Eigentor von Nemanja Rnic (87.) einen 3:0-Heimsieg, der weit härter erkämpft war, als das Ergebnis vermuten lässt. Dennoch reichte es zum ersten vollen Erfolg gegen die Kärntner im achten Duell, außerdem verbesserten sich die Grün-Weißen dank der um einen Treffer besseren Tordifferenz als die Austria auf Platz drei.

Zwar kam Rapid im Hanappi-Stadion zum zweiten Sieg binnen einer Woche, im Vergleich zum 1:0 gegen Ried ließ diesmal jedoch die Leistung über weite Strecken zu wünschen übrig. Erst in der Sturm-und Drangphase der Lavanttaler im Finish gelangen die erlösenden Tore.

Sturm - Innsbruck 3:1
Mit dem 3:1-Heimerfolg über Schlusslicht Wacker Innsbruck feierten die Steirer den ersten Sieg seit sechs Runden. Die Tore für die Milanic-Elf machten Marco Djuricin (48., 87.) und Patrick Wolf, Innsbrucks Ehrentreffer durch Roman Wallner in der Schlussminute kam zu spät.

Während sich Sturm wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigte, konnten sich die akut abstiegsbedrohten Tiroler neuerlich keine Luft verschaffen. Die Streiter-Elf ist nun schon zehn Matches und 14 Auswärtsspiele lang ohne Sieg, der Rückstand auf den Neunten, Admira Wacker, beträgt acht Runden vor dem Ende nach wie vor neun Zähler. Im direkten Duell der beiden Teams sind die Tiroler vor eigenem Publikum am Dienstag zum Siegen verdammt.

Admira - Austria 0:1
Die "Veilchen" schlossen bei der Admira einen schnellen Konter durch ein Goldtor von David de Paula in der 31. Minute souverän ab. Schon davor hatte die Austria gute Gelegenheiten vorgefunden. Stets war Philipp Hosiner daran beteiligt: In der Anfangsphase umkurvte er etwa Goalie Manuel Kuttin, traf aus sehr spitzem Winkel aber nur das Außennetz (13.). Zehn Minuten darauf schupfte er dem Admira-Schlussmann den Ball in die Arme (23.) und setzte wenig später per Stanglpass Alexander Gorgon mustergültig in Szene - Thomas Weber aber klärte noch an die eigene Stange (28.).

Die Admira, optisch über weite Strecken durchaus auf Augenhöhe, kam auch aufgrund mangelnder Präzision kaum zu gefährlichen Offensivaktionen. Die Austria versuchte nach Seitenwechsel, das Resultat über die Bühne zu bringen. So blieb ein harmloser Schuss des eingewechselten Daniel Royer (71./Kuttin hielt) lange Zeit der einzige Torschuss der Gäste. Kurz vor dem Ende musste Kuttin im Herauslaufen noch vor Ola Kamara klären (84.). Der Norweger fand auch in der Nachspielzeit noch eine Möglichkeit vor, blieb aber glücklos (91.).

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(Bild: KMM)



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