Groteske Posse

Eriksson weiß nichts davon, neuer 1860-Trainer zu werden

(Bild: EPA)

Die Trainerfrage beim deutschen Zweitligisten 1860 München entwickelt sich langsam zu einer grotesken Posse. Denn nur wenige Stunden nachdem die Münchner ihr Einlenken im Machtkampf mit dem jordanischen Investor Hasan Ismaik bekannt gegeben und dessen Wunsch nach der Installierung Sven-Göran Erikssons als Trainer stattgegeben hatten, erklärte der Schwede, nichts davon zu wissen, neuer Coach von 1860 zu werden.

"Ich habe mit dem Verein vor sechs Wochen gesprochen und seither nichts mehr gehört. Deswegen bin ich mir nicht sicher, woher diese Mitteilung kommt", erklärte der Schwede gegenüber der BBC in Anspielung auf die Stellungnahme der "Löwen" vom Dienstag, wonach er ab sofort das Trainerteam von 1860 unterstützen werde.

Zwischen Ismaik und dem Verein tobt seit Wochen ein Machtkampf um den richtigen Kurs, der Investor attackierte die Vereinsführung dabei immer wieder scharf. Der Jordanier will möglichst schnell den Sprung in die Bundesliga schaffen - und setzt sich vehement für Eriksson als Trainer ein. Seit vergangener Woche hatte sich eine Einigung in dem Konflikt angedeutet.