Englands Teamchef Roy Hodgson gilt nicht als Reformer. Kritiker werfen ihm vor, zu konservativ zu sein. Er belehrte sie eines Besseren. England spielt nicht mehr im sturen 4-4-2, sondern im 4-2-3-1. Soll so schwerer auszurechnen, variabler sein. Durch einen Superschachzug mit Englands einzigem Superstar, dem vergötterten Liebling der Fans: Wayne Rooney im Mittelfeld mit Steven Gerrard und Frank Lampard. Für das Trio ist es die dritte WM-Endrunde, zusammen haben sie 301 Länderspiele.
"Eine Topleistung gilt bei ihm als selbstverständlich"
Rooneys Stern ging bei der EM 2004 auf. Da schoss er als bulliger Stürmer England ins Viertelfinale, schied gegen Portugal verletzt aus. Englands Ende. Danach kaufte ihn Manchester United für 37 Millionen Euro von Everton. Mit den "Three Lions" blieben große Rooney-Erfolge aus. Sein erstes großes Turnier war auch sein bisher bestes. Der neue Vertrag mit United sichert ihm pro Woche 360.000 Euro. Hodgson lässt über Rooney nichts kommen: "Eine Topleistung gilt bei ihm als selbstverständlich. Ist er einmal weniger gut, gibt es sofort harte Kritik und Vorwürfe. Das ist nicht fair." Hodgson bezieht das auch auf Keeper Joe Hart, Lampard und Gerrard.
In England träumen viele seit zwei Wochen von der Wiederholung des WM-Titels vor 48 Jahren. Nicht wegen Rooney, sondern wegen Conchita Wurst. Denn auch 1966 gewann Österreich den Song Contest. Damals mit Udo Jürgens.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.