Brasilien–Frankreich

Dunga will den Schmerz des WM-Finales vertreiben

Sport
25.03.2015 19:53
Nach 17 Jahren kehrt Carlos Dunga an die Stätte seiner bittersten Pleite zurück. Im WM-Finale 1998 verlor er in Paris als Kapitän mit Brasilien gegen die Gastgeber 0:3. Als Coach der Selecao will er im Test am Donnerstag eine kleine Revanche – auch gegen Frankreich-Trainer Didier Deschamps, der 1998 ebenfalls Kapitän war.

"Das ist ein Datum, das seine Spuren hinterlassen hat", gibt Carlos Dunga zu, wenn er auf den 12. Juli 1998 angesprochen wird. Als Brasilien sich im WM-Finale Zinedine Zidane und Co. 0:3 geschlagen geben musste. Für Dunga, damals das wichtige Bindeglied zwischen Abwehr und Offensivfraktion der Selecao, war es das letzte Länderspiel.

Nur ein freundschaftlicher Test?
Nun betritt der 51-Jährige also wieder den Rasen des Stade de France, um diese Schmerzen zu vertreiben – zugegeben, aus weit weniger gewichtigem Anlass. Nur ein freundschaftlicher Test steht auf dem Programm. Aber für Dunga ist in seiner zweiten Amtszeit, in der er noch ungeschlagen ist, jedes Match wertvoll.

Noch immer nagt der Stachel der Demütigung des 1:7 gegen Deutschland im Halbfinale der Heim-WM an den Brasilianern. Gegen einen Gegner wie Frankreich geht es auch ums Prestige. Noch dazu, wo die "Grande Nation" ein Angstgegner des fünffachen Weltmeisters ist. Sechs Duelle in Folge blieben die Brasilianer sieglos, dabei setzte es vier Niederlagen.

Neymar gegen Benzema
Bei dem Versuch, die Serie zu beenden, setzt Dunga auf Stürmer-Star Neymar, den er auch zum Kapitän machte. "Je mehr Verantwortung er hat, desto mehr wird er sich entwickeln", ist Dunga überzeugt. Dessen exaktes Gegenüber ist wie vor 17 Jahren Didier Deschamps: Der 46-Jährige war damals ebenfalls Kapitän im zentralen Mittelfeld und ist nun ebenfalls Trainer seiner Heimat. Er baut auf Stürmer-Star Karim Benzema, muss aber auf Paul Pogba verzichten.

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(Bild: KMM)



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