Kiew oder Leverkusen

Dragovic: Kein Happy End im Kaugummi-Transfer

Sport
13.07.2016 18:02

Utopische Ablöseforderungen für Aleksandar Dragovic: Bleibt der ÖFB-Star nun eine vierte Saison in Kiew oder kommt es doch zu einem Wechsel nach Leverkusen?

Seit zwei Tagen ist Aleksandar Dragovic wieder in Kiew. Beginnt für ihn am Montag mit dem Supercup gegen Meister Schachtjor Donezk seine vierte Saison bei Dynamo Kiew, die er gar nicht mehr wollte? Am 5. Juni, am Tag nach dem 0:2 mit Österreichs Team gegen Holland, sagte er bei einem Lokalaugenschein in Leverkusen Ja zu einem Dreijahresvertrag. Seither entwickelte sich der Wechsel aber zu einem Kaugummi-Transfer. Ohne Happy End?

Kiew fordert höhe Ablösesumme
Sowohl Kiew als auch Leverkusen sehen sich in der besseren Position. Kiew, weil der Vertrag von Dragovic bis 2018 läuft: Daher gibt es sehr hohe Ablöseforderungen jenseits der 20 Millionen Euro. Dragovic hält sich dazu mit Äußerungen vorsichtig zurück. Kiews Boss Grigiry Surkis hat eine andere Ansicht von Fairness als er. Wahrscheinlich weiß er auch, dass Leverkusen ein 22-Millionen-Angebot von Dortmund für Innenverteidiger Ömer Toprak ablehnte. Jetzt soll es ein höheres für den Türken geben - aber nicht von Dortmund.

Leverkusens Ansatz in dem Poker: Dragovic oder nichts. Sportchef Rudi Völler sucht nach gar keinen Alternativen. "Wir sind schon sehr gut aufgestellt", meinte er zur Personalsituation im Abwehrzentrum. Zu Toprak noch Jonathan Tah, 20, der zu Deutschlands EURO-Aufgebot gehörte, sowie Griechenlands Teamspieler Kyriakos Papadopoulos. Völler stellte eine Einigung bei etwas über 15 Millionen in Aussicht - das ist Kiew zu wenig. Völlers Antwort: Dann soll Dragovic nächstes Jahr kommen. Das gefällt dem gar nicht.

Schmidt von Baumgartlinger begeistert
Leverkusen begann am Dienstag mit der Vorbereitung. Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt ist überzeugt, dass seine dritte Saison bei der Bayer-Werkself die beste wird - auch wegen der  prominenten Neuen Julian Baumgartlinger und Kevin Volland: "Er ist wie Volland ein Pflock, den wir reingeschlagen haben", sagte Schmidt über Baumgartlinger. Ähnlich viel hält er von Dragovic, der weiterhin hofft, Baumgartlinger in 14 Tagen in Zell am See zu sehen. Im Trainingslager von Leverkusen.

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(Bild: KMM)



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