Schiedsrichter William Collum machte im Spiel zwischen Österreich und Brasilien eindeutig keine gute Figur. Der schottische Unparteiische drückte bei so manchen schweren Fouls der brasilianischen Stars ein Auge zu und trägt somit eine Teilschuld an der Niederlage der Österreicher.
In der ersten Hälfte bekam Veli Kavlak mitten im Kopfballduell von Fernandinho mit dem Ellbogen einen Schlag ins Gesicht. Collum stand etwa drei Meter daneben, zeigte aber keine Reaktion. Für Herbert Prohaska unverständlich: "Meiner Meinung nach eine rote Karte, ein ganz böses Foul." Kavlak erlitt einen Cut über dem rechten Auge, blutüberströmt spielte er weiter.
Irreguläres Tor von David Luiz
Der 1:0-Treffer von David Luiz hätte nicht zählen dürfen. Auch hier stand Collum daneben, als der Innenverteidiger im Strafraum Stefan Ilsanker am Leiberl zog. "Nur einer hat das Foul nicht gesehen, das war der Schiedsrichter", ärgerte sich Ilsanker nach der Partie. "David Luiz arbeitet mit allen Tricks. Er ist ein Weltklasse-Verteidiger, mit allen Wassern gewaschen. Aber der Schiri muss einfach sehen, dass er mich zurückzieht, er hat mir das Leiberl einen halben Meter weggezogen. Das Tor darf man auf keinen Fall geben", so der 25-jährige Salzburg-Spieler.
Zlatko Junuzovic und Martin Harnik wurden von den Brasilianern ebenfalls mehrmals gefoult, doch Collum zückte kein einziges Mal eine Karte. Teamchef Marcel Koller scherzte nach der Niederlage im Interview: "Ich habe den Schiedsrichter eh gefragt, ob er seine Karten nicht dabei hatte."
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