Kein Team-Einsatz

David Alaba: “Ich wollte, aber es ging nicht”

26.05.2015 09:02

Bayern und der ÖFB kamen überein: David Alaba spielt im nächsten EM-Quali-Spiel gegen Russland nicht! Sein Vater verspricht: "Er wird noch stärker zurückkommen, die nächste Saison wird ein Wahnsinn."

Die Zeit war leider doch zu knapp! Vor dem zweiten Champions-League-Semifinale seiner Bayern gegen Barcelona hatte David Alaba noch prophezeit: "Wir gewinnen 4:0 – ich hoffe, dass ich dann im Endspiel in Berlin aufgestellt werde. Und auch fürs Russland-Match bin ich fit."

Es wurde dann "nur" ein 3:2-Sieg, der nicht zum Aufstieg reichte – und der Traum vom Einsatz in dem für Österreich so wichtigen EURO-Qualifikationsspiel am 14. Juni in Moskau platzte ebenfalls. Die "Krone" hatte das schon in einem Bericht am letzten Donnerstag befürchtet. "Ich wollte, aber es ging nicht", meinte der Wiener, der trotzdem vom Punktegewinn gegen Russland überzeugt ist: "Die Chancen sind weiter da."

Pep legte sich quer
Letztlich war vor allem Bayern-Trainer Pep Guardiola, geschockt von einer unglaublich langen Verletzten-Liste, das Risiko zu groß – das musste auch ÖFB-Sportchef Willi Ruttensteiner akzeptieren, der immer wieder mit Matthias Sammer, dem Sportdirektor des deutschen Meisters, telefonierte. "Wir haben mit dem FC Bayern eine hervorragende Gesprächsbasis, daher kamen wir gemeinsam überein, dass das die beste Lösung ist", pflichtete Teamchef Marcel Koller bei, der heute den Kader ohne Alaba bekannt gibt.

"Es schmerzt sehr"
David selbst ist zwar traurig, aber voller Tatendrang! "Es schmerzt ihn sehr", schildert sein Vater und Manager George. "Jeder weiß, wie ehrgeizig er ist. Aber er wird noch stärker zurückkommen, die kommende Saison wird ein Wahnsinn." Ziele gibt es ja genug: mit Österreich die EURO in Frankreich mit seinem Klub Meisterschaft, Pokal und Champions League.