"Krone"-Interview

David Alaba: “Auf der Tribüne flippst du fast aus”

Sport
12.11.2014 17:04
David Alaba feuert auf Krücken seine Teamkollegen gegen Russland an und glaubt fest an einen Sieg. Nach der Operation bei "Knie-Papst" Dr. Ulrich Boenisch in der Hessingpark-Clinic in Augsburg ist David Alaba schon wieder guter Dinge. Mit dem in der Medizin sehr bewährten System von Game Ready ("derzeit mein bester Freund") kühlt er sein rechtes Knie ("es ist überhaupt keine Schwellung da"). Dazu besucht er täglich die Physiotherapeuten von Bayern München.

Es geht ihm schon wieder so gut, dass er Samstag auf Krücken seine Nationalteamkollegen im Happel-Stadion gegen Russland anfeuern kann. Davor sprach David im "Krone"-Interview über Enttäuschung, Ehrgeiz und Gummibärchen.

"Krone": Im TV war es im Spiel gegen Roma nicht zu erkennen: Wie ist die Verletzung eigentlich passiert?
David Alaba: Ich bin gerutscht, ein Gegenspieler war dabei. Ich bin mit dem rechten Fuß im Rasen hängen geblieben. Erst hatte ich keine Schmerzen, nach einigen Minuten leider schon.

"Krone": Ein enormer Schock.
Alaba: Ich war  richtig gut drauf und habe mich auf die anstehenden Aufgaben gefreut. Daher war die Enttäuschung riesig. Wichtig war, dass die Operation so schnell kam. Jetzt schaue ich wieder nach vorne, kann den Beginn der Reha gar nicht mehr erwarten.

"Krone": Wie lautet deine Prognose für Samstag?
Alaba: Die Ausgangslage ist sehr gut. Wir wollen Russland schlagen, um unseren Weg weiter nach oben zu gehen. Ich glaube fest daran, dass wir das schaffen, da wir ein sehr ehrgeiziges und zielorientiertes Team haben.

"Krone": Wie schwer ist es, auf der Tribüne zuzuschauen?
Alaba: Sehr, ich hatte das schon unter anderem 2012 im Champions-League-Finale gegen Chelsea und bei meinem Ermüdungsbruch bei den Länderspielen gegen die Türkei und Deutschland. Da flippst du fast aus.

"Krone": Letzte Frage am Rande: Wie viele Gummibärchen von den Besuchergeschenken im Spital sind noch da?
Alaba: Nicht mehr so viele. Ich hatte viel Besuch. Familie, Freunde und auch ich, wir sind alles kleine Naschkatzen. Nachdem ich das Bild aus dem Krankenhaus bei Facebook gepostet hatte, haben mir in München Kinder Gummizeugs nach Hause gebracht. Das war eine sehr berührende Geste.

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(Bild: KMM)



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