EM-Qualifikation

Deutschland mit glanzlosem Pflichtsieg in Georgien

Sport
29.03.2015 19:57
Deutschland hat sich in der Fußball-EM-Qualifikation am Sonntag gegen Underdog Georgien keine Blöße gegeben. Der Weltmeister feierte in Tiflis dank Toren von Marco Reus (39.) und Thomas Müller (44.) einen ziemlich ungefährdeten 2:0-(2:0)-Erfolg und rückte bis auf einen Punkt an Polen heran. Der Gruppe-D-Tabellenführer holte in Dublin gegen Irland nur ein 1:1-Remis.

Schottland fehlt nach einem 6:1-Kantersieg gegen das punktlose Schlusslicht Gibraltar ebenfalls nur noch ein Zähler auf Rang eins. Irland ist nur drei Punkte hinter Polen Vierter und damit auch noch im Rennen um die beiden fixen EM-Tickets. In der Gruppe I übernahm Portugal mit einem 2:1-Erfolg gegen Serbien Platz eins. Albanien blieb mit einem 2:1-Erfolg gegen Armenien im Kampf um den Gruppensieg. Favoritensiege gab es in der Gruppe F für Rumänien (1:0 gegen Färöer) sowie Nordirland (2:1 gegen Finnland). Schlusslicht Griechenland blieb auch im fünften Spiel sieglos, spielte auswärts in Ungarn 0:0.

Deutschland personell stark verändert
Die Deutschen traten wie erwartet gegenüber dem Test-2:2 gegen Australien personell stark verändert auf. Sieben neue Spieler rückten in die Mannschaft von Teamchef Joachim Löw, die auch von Beginn an das Heft in die Hand nahm. Die Georgier zogen einen Abwehrriegel auf und verteidigten leidenschaftlich - eine Taktik, die über weite Strecken gut aufging.

Die Deutschen legten kurz vor der Pause den Grundstein für den Sieg. Mario Götze dribbelte sich mit viel Glück durch und der Ball landete genau vor den Füßen von Reus, der bei seiner dritten Topchance endlich traf (39.). Giorgi Loria verhinderte gleich darauf bei Abschlüssen von Reus (42.) und Toni Kroos (43.) das 0:2, das aber trotzdem fiel. Müller kam nach einem Passversuch nochmals an den Ball, zog vom Sechzehner ab und ließ Georgiens Schlussmann keine Chance (44.).

Nach dem Seitenwechsel gingen es die Deutschen ruhiger an, die Georgier kamen dadurch zu dem ein oder anderen Entlastungsangriff, blieben aber in der Offensive - abgesehen von einem Beinahe-Eigentor von DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger (77.) - harmlos. Die DFB-Truppe hatte die besseren Chancen, Reus traf wie auch schon vor der Pause (5.) die Latte (60.). Für Negativ-Schlagzeilen sorgten georgische Fans, die vereinzelt immer wieder einmal aufs Spielfeld liefen.

Schotten schafften frühe Entscheidung
Die Schotten blieben den Deutschen dicht auf den Fersen. In Glasgow entschied die Truppe von Teamchef Gordon Strachan das Duell mit Gibraltar schon in der ersten Hälfte für sich. Shaun Maloney mit einem Elfmeter-Doppelpack (18., 34.) sowie Steven Fletcher (29.) und Steven Naismith (39.) trafen da für die Gastgeber. Schlusslicht Gibraltar gelang zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Lee Casciaro (20.) zumindest sein erster Treffer in der laufenden Qualifikation. Für einen Kantersieg sorgte noch Fletcher mit zwei weiteren Treffern (77., 90.).

Polens Vorsprung schmolz völlig verdient. Nach dem Führungstreffer von Polens Slawomir Peszko (26.) waren die gastgebenden Iren die bessere und gefährlichere Mannschaft. Aiden McGeady (44.), eine von Kamil Gilik per Kopf an die Stange abgelenkte Brady-Hereingabe (52.) sowie ein Keane-Kopfball (72.) fanden noch nicht den Weg ins Tor. Dafür durften die Hausherren in der Nachspielzeit jubeln, Shane Long stocherte den Ball nach einem Corner aus fünf Metern ins Tor (91.).

Belohnt für die eigenen Mühen wurde auch Portugal. Kapitän Cristiano Ronaldo und Co. sind nach einem durch Tore von Ricardo Carvalho (10.) und Fabio Coentrao (63.) fixierten 2:1-Erfolg gegen Serbien in Lissabon die neue Nummer eins in der Gruppe I. Doch es gab auch schlechte Nachrichten, so musste Carvalho schon nach 17 Minuten ausgetauscht werden. Die Serben, für die Nemanja Matic (61.) traf, halten weiter bei nur einem Punkt. Albanien hat nach einem 2:1-Heimsieg gegen Armenien genauso wie das spielfreie Dänemark zwei Zähler Rückstand auf die Portugiesen.

In der Gruppe F blieben Überraschungen aus. Leader Rumänien wahrte den Ein-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Nordirland. Die Rumänen kamen allerdings gegen die Färöer in Ploiesti nach einem Keserü-Treffer (21.) nur zu einem 1:0-Sieg. Nordirland behielt gegen Finnland in Belfast dank eines Doppelschlags von Kyle Lafferty (33., 38.) mit 2:1 die Oberhand. Ungarn hat nach einem torlosen Remis in Budapest gegen die Griechen zur Gruppen-Halbzeit als Dritter schon fünf Punkte Rückstand auf Rang eins. Die Griechen liegen weiter sieglos mit nur zwei Zählern noch hinter den Färöer am Tabellenende.

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(Bild: KMM)



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