Nach dem Last-Minute-Sieg über Ried bleibt Rapid Tabellenführer. Im TV-Interview mit "Sky" schockte Steffen Hofmann, dessen Vertrag im Sommer 2016 endet, seine Fans mit einem möglichen Karriereende. "Es kann gut sein, dass ich in zwei Wochen sag: ‚Ich höre auf im Sommer, oder ich höre auf im Winter. Es macht keinen Spaß mehr oder die Füße geben nichts mehr her.' Mal sehen." Mit 35 Jahren zählt der Deutsche nicht mehr zu den Jüngsten.
Barisic und Müller zuversichtlich
TrainerZoran Barisic hingegen beruhigte die Fans: "Es wird nicht im Winter passieren. Und was im Sommer passiert, wissen wir nicht." Auch für Sportdirektor Andreas Müller ist ein baldiges Karriereende von Hofmann nicht vorstellbar: "Ich weiß, dass es sein Ziel ist, so lang wie möglich Fußball zu spielen. Er ist auf dem Platz und der Kabine ein sehr wichtiger Faktor. Wir haben vereinbart, dass wir uns im Frühjahr zusammen setzen. Wenn er sagt, er schafft es noch, dann spricht nichts gegen ein weiteres Jahr."
Hofmann wechselte im Sommer 2002 vom FC Bayern zum SK Rapid. Mit Ausnahme der Frühjahrssaison 2005/06, wo er bei 1860 München spielte, lief er immer für Grün-Weiß auf. Von den Rapid-Fans als "Fußball-Gott" verehrt erzielte er in bislang 475 Pflichtspielen 120 Treffer und bereitete 193 weitere Tore vor.
Am Donnerstag steht für Rapid das Europa-League-Spiel gegen Dinamo Minsk am Programm. Hofmann spielte am Samstag gegen Ried durch. Zum Matchwinner avancierte Neuzugang Matej Jelic. Mit seinem Goldtor in der 93. Minute hat er endlich gezeigt, dass er bei den Grün-Weißen angekommen ist.
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