33. Bundesliga-Runde

Innsbrucker Chance lebt dank 3:1 gegen SCWN weiter

Sport
19.04.2014 20:57
Wacker Innsbruck darf weiter mit dem Klassenerhalt in der Bundesliga spekulieren. Im direkten Abstiegsduell feierte das Schlusslicht, das eine halbe Stunde lang in Unterzahl agieren musste, am Samstag einen 3:1-Heimerfolg über Wiener Neustadt und verkürzte den Rückstand auf den Neunten drei Runden vor Schluss auf sechs Zähler. Siege feierten außerdem Meister Red Bull Salzburg, Austria und Sturm. Salzburg besiegte auswärts die Admira dank eines Soriano-Triplepacks mit 3:2. Die Austria gewann dank eines Hosiner-Hattricks gegen den WAC mit 3:1 und schloss nach Punkten zum zweitplatzierten Stadtrivalen Rapid auf.

Innsbruck – Wiener Neustadt 3:1 (1:0)
Die Innsbrucker, beflügelt durch den 2:1-Sieg in Ried, den ersten seit 4. Dezember des Vorjahrs, starteten mit viel Druck und sorgten schon in den Anfangsminuten mehrmals für Gefahr. Erst kam Kofler bei einer Gründler-Flanke auf die zweite Stange nur Zentimeter zu spät (4.), nach einem brandgefährlichen Gestocher am Fünfer verfehlte Wallner knapp das lange Eck. Innsbruck war zwar weiter tonangebend, der Anfangselan flaute in der Folge aber doch ab. Die Gäste fanden mit Ausnahme eines Säumel-Weitschusses hoch übers Tor (15.) keine Chance vor.

Erst das 1:0 brachte wieder mehr Bewegung. Die Führung der Hausherren war freilich einem Patzer Pollhammers geschuldet. Der verlor knapp vor dem Strafraum den Ball an Gründler und dessen Hereingabe versenkte Vucur aus Kurzdistanz im Kasten. Erst nach der Pause fand der SCWN besser ins Spiel, Chancen blieben aber weiter Mangelware. Kurz nachdem Innsbrucks Milosevic den Kasten nur knapp verfehlt hatte (47.), musste Safar bei einem Rakowitz-Stanglpass (48.) eingreifen, der überraschte Pichlmann jagte den Abpraller in den Himmel (58.). Als kurz darauf Innenverteidiger Djokic wegen Kritik Gelb-Rot sah (59.), erhielten Wiener Neustadts Hoffnungen neue Nahrung.

Doch ein trockener Schuss von Jevtic aus 20 Metern ließ Innsbruck weiter träumen (62.). Weil Fröschl aber nach einem hohen Kopfball Hlinkas an der Mittellinie schneller reagierte als die Wacker-Defensive und Safar zögerte, brachten sich die Gäste mit dem Anschlusstreffer zurück ins Spiel (66.). In Überzahl dominierten die Niederösterreicher auch die Schlussphase deutlich, richtig gefährlich war aber nur eine abgerissene Koch-Flanke an die Querlatte (76.). Während Pichlmann den Ausgleich aus Kurzdistanz vergab (84.), legte Wallner in der Nachspielzeit im Konter nach (93.).

Admira - Salzburg 2:3 (1:1)
Die nahezu in Bestbesetzung angetretenen Gäste erwischten einen optimalen Start - allerdings auch dank der Admira-Hintermannschaft. Nach einem Freistoß von Ramalho verschätzte sich Windbichler, rasierte den Ball mit dem Kopf und düpierte dadurch seinen Innenverteidigungs-Kollegen Katzer. Der Ball sprang vor die Füße von Soriano - und der Spanier vollstreckte zum 1:0 für die Mozartstädter (2.). In der 30. Minute aber gelang den Niederösterreichern der überraschende Ausgleich. Nach einem Eckball von Schicker und einem Gestocher im Strafraum landete der Ball bei Windbichler, der aus kurzer Distanz auf 1:1 stellte.

Erst in der 56. Minute glückte der Elf von Roger Schmidt die neuerliche Führung. Ein abgefälschter Freistoß von Ulmer landete bei immer stärker werdendem Regen auf dem Arm von Windbichler, den dafür verhängten Elfmeter verwandelte Soriano sicher. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Salzburger die besseren Möglichkeiten hatten. Das Tor machte aber zunächst die Admira: Nach einem Eckball versenkte der eingetauschte Domoraud den Ball mit einer spektakulären Direktabnahme zum 2:2 im Netz (82.). Die Antwort folgte in der 90. Minute - Soriano schlenzte einen Freistoß von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck und hält nun bei bereits 30 Liga-Saisontreffern.

Sturm – Ried 2:1 (1:0)
Sturm Graz hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Mit einem 2:1 daheim gegen Ried gelang den Steirern der dritte Pflichtspielsieg in Serie. Die Oberösterreicher waren zwar spielerisch zumindest ebenbürtig, haben aber nach dem Cup-Aus gegen den Zweitligisten St. Pölten (1:2) ihren Negativlauf prolongiert: In den jüngsten zwölf Pflichtpartien gelang lediglich ein Sieg. Zum Spiel: Djuricin verstolperte bei starkem Regen die erste Chance (3.) der zu Beginn leicht überlegenen Grazer, danach setzte Vujadinovic einen Kopfball über das Ried-Tor. Nach rund 25 Minuten übernahmen die Rieder das Kommando in der mäßigen Partie und feuerten erste Warnschüsse durch Trauner (26.) und Kragl (30.) ab.

Doch Ried wurde als Auswärtsteam wenige Sekunden vor der Halbzeit ausgekontert. Via Vujadinovic, Florian Kainz und Djuricin landete der Ball bei Schloffer, der flach ins lange Eck zum 1:0 traf (45.+1). Ried-Schlussmann Thomas Gebauer verhinderte gegen Florian Kainz die Vorentscheidung (50.), seine Vorderleute waren meist zu harmlos. Erst eine Kopfballverlängerung von Vastic leitete den Rieder Ausgleich ein, Möschl zog auf und davon und stellte auf 1:1 (78.). Für Sturm verhaute Beichler im Finish zwei Großchancen (77., 82.), ehe eine Kainz-Co-Produktion noch den Heimsieg brachte. Tobias bediente Florian Kainz, der ließ Baumgartner aussteigen und schob zum 2:1 ein (84.).

Austria – WAC 3:1 (0:1)
Angesichts der Tatsache, dass sich der WAC im Niemandsland der Tabelle befindet, hatte Trainer Dietmar Kühbauer seine Startelf kräftig durchgemischt. So kamen u.a. Goalie Alexander Kofler und im Mittelfeld Rene Seebacher von Beginn an zum Zug. Beide drückten gleich der Anfangsphase den Stempel auf. Nach Vorarbeit von Jacobo und Dario Baldauf schoss der allein gelassene Seebacher zum verdienten 1:0 für die Gäste ins lange Eck ein (14.). Bei den wenigen Chancen der bemühten, aber lange eher ideenlosen Austria war Kofler auf dem Posten.

Nach der Pause brachte Austria-Coach Herbert Gager Ola Kamara und Alexander Grünwald in die Partie. Einen Lupfer von Letzterem schoss Hosiner volley ins rechte Eck zum 1:1 (52.). Die Austria blieb am Drücker und hatte bis zu 70 Prozent Ballbesitz. Hosiner verhaute zwar zunächst die Riesenchance auf das 2:1, wenig später avancierte der Burgenländer dann aber doch noch zum Matchwinner. Nach Flanke von Markus Suttner setzte er einen Kopfball zum 2:1 ins rechte Eck (72.). Nach Vorarbeit von Kamara machte Hosiner aus kurzer Distanz schließlich das 3:1 perfekt (81.).

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(Bild: KMM)



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