10. Bundesliga-Runde

Austria kann Grödig nicht biegen, WAC siegt weiter

Sport
27.09.2014 20:34
Der WAC bleibt auch nach der zehnten Runde Tabellenführer der Bundesliga. Die Kärntner feierten am Samstagabend gegen die Admira einen 2:1-Heimsieg und liegen damit sechs Punkte vor dem ersten Verfolger Salzburg, der am Sonntag im Schlager auswärts auf Rapid trifft. Die Austria erreichte in Grödig nur ein 0:0, die SV Ried gab mit einem 1:0 in Wiener Neustadt die Rote Laterne an die Niederösterreicher ab. Bereits am Nachmittag hatten sich Sturm Graz und Altach 2:2 getrennt.

Grödig - Austria 0:0
Der Erfolgslauf der Wiener Austria ist gebremst worden. Nach drei Pflichtspielsiegen in Serie mussten sich die "Veilchen" vor 1.800 Zuschauern auswärts gegen SV Grödig mit einem gerechten 0:0 zufriedengeben. Die Wiener rückten um einen Platz auf Tabellenrang sechs vor, die mittlerweile fünf Spiele sieglosen Salzburger folgen mit einem Zähler weniger auf Rang acht.

Nach 30 Minuten ohne einen einzigen Torschuss nahm die Partie Fahrt auf. Vor allem dank der Austria, die einen Gang zulegte und zwei dicke Chancen auf die Führung vergab. Nach Flanke von Kapitän Markus Suttner von der linken Seite klatschte ein Kopfball von Daniel Royer an die linke Stange (38.). Kurz vor der Pause rettete Grödig-Tormann Cican Stankovic mit einer Fußabwehr gegen Royer (45.+1).

Austria-Tormann Heinz Lindner musste vor der Pause kein einziges Mal ernsthaft eingreifen, ein Kopfball von Yordy Reyna ging über sein Tor (35.). Die Anfangsphase der zweiten 45 Minuten gehörte dann aber ganz klar den Hausherren. Philipp Huspek (50.) und Reyna (54.) schossen daneben, ein Kopfball von Reyna landete an der rechten Stange (57.).

Die Grödiger hatten allerdings auch Glück, dass es nach einem Zweikampf zwischen Robert Strobl und Marco Meilinger nicht Elfmeter für die Wiener gab (55.). Die Partie blieb lebhaft, auch wenn die Treffer fehlten. Daniel Schütz (76.) und Matthias Maak (82.) bzw. Roman Kienast (72.) und Royer (94.) vergaben die Matchbälle auf beiden Seiten.

WAC - Admira 2:1
Der Wolfsberger AC feierte gegen die Admira in der Lavanttal-Arena einen 2:1-Heimsieg. Das Siegestor durch Joachim Standfest fiel vor 4.500 Zuschauern in der 89. Minute, davor hatten Peter Zulj (3.) beziehungsweise Benjamin Sulimani (51.) getroffen. Dem 1:0 des WAC war eine optimale Flanke von Standfest vorausgegangen, die Zulj aus wenigen Metern per Kopf verwertete.

Schon kurz zuvor hatten die Kärntner die große Chance auf die Führung vergeben: Nach einem Corner kam Nemanja Rnic aus wenigen Metern zum Schuss, war davon aber sichtlich überrascht und schoss den Ball genau auf Admira-Goalie Andreas Leitner. Danach hatte der Schlussmann der Gäste außer bei zwei eher harmlosen Schüssen von Jacobo (15., 29.) praktisch nichts zu tun.

Selbiges galt für sein Gegenüber Alexander Kofler, der von den Admiranern in der ersten Hälfte nicht wirklich geprüft wurde. Dies sollte sich nach der Pause ändern. In der 51. Minute spielte Stephan Auer auf Rene Schicker, der aus kurzer Distanz an Kofler scheiterte. Den abspringenden Ball verwertete Sulimani spektakulär per Fallrückzieher.

Danach drängte der WAC auf das Siegestor, rannte sich vorerst aber immer wieder am Abwehrriegel der Südstädter fest. Es gab aber noch ein Happy-end für die Wolfsberger. Nach einem sehenswerten Pass von Roland Putsche nahm sich Standfest im Sechzehner den Ball herunter und schoss volley zum 2:1 ein. Die Admira kam in der 93. Minute noch einmal dem Ausgleich nah, ein Schuss von Lukas Thürauer wurde allerdings vor der Linie abgeblockt.

Wiener Neustadt - Ried 0:1
Die SV Ried kann doch noch gewinnen - allerdings nur gegen Wiener Neustadt. Mit dem 1:0-Erfolg bei den Niederösterreichern beendete die Glasner-Elf eine schon über zwei Monate währende Durststrecke. Die Rote Laterne gaben die Rieder an den SCWN ab, der ihnen zum Saisonauftakt den bisher einzigen Dreier beschert hatte.

Im einem Duell auf bescheidenem spielerischen Niveau, das von viel Kampf geprägt war, war Ried vor der Hälfte die etwas bessere und vor allem gefährlichere Mannschaft. Erst nach dem Seitenwechsel - vielleicht beflügelt vom Cuperfolg über die Admira drei Tage zuvor - erhöhte Wiener Neustadt die Schlagzahl, die Partie wurde etwas besser. Die Niederösterreicher belohnten sich für ihre Bemühungen aber nicht.

Bei Ried machte sich nicht zuletzt die Einwechslung Möschls für Walch bezahlt. Der Neue kombinierte sich an die Strafraumgrenze und bediente Neo-Goalgetter Denis Thomalla, der den Ball zur Gäste-Führung ins lange Eck spitzelte (69.). O'Brien und Co. bemühten sich in der Schlussphase glücklos um den Ausgleich: Das 1:1 vor Augen kam Maderner nach Parade Gebauers aber nicht mehr zum Abstauber (88.). Zuvor hätte Fröschl im Konter auf 2:0 erhöhen können (85.).

Sturm - Altach 2:2
Zum Auftakt der Runde trennten sich Sturm Graz und SCR Altach mit 2:2 (2:1). Damit endete der kleine Erfolgslauf der Steirer nach zuletzt zwei Siegen in Folge. Der Aufsteiger aus Vorarlberger hingegen behauptete durch das Remis seinen Platz im Tabellen-Mittelfeld und liegt weiterhin einen Punkt vor Sturm.

Alle vier Treffer resultierten vor 6.252 Zuschauern in der UPC-Arena aus Standard-Situationen. Zunächst gingen die Gäste in der 5. Minute durch einen Kopfball von Hannes Aigner nach einem Corner von Andreas Lienhart in Führung. Sturm gelang durch einen von Ivan Kovacec unhaltbar abgefälschten Freistoß durch Daniel Offenbacher in der 14. Minute der Ausgleich.

Beim 2:1 für die neuerlich von Interimscoach Günther Neukirchner betreuten Hausherren in der 20. Minute konnte Altach-Goalie Martin Kobras einen scharfen Freistoß von Anel Hadzic nur nach vorne wegfausten, Daniel Beichler staubte etwas glücklich ab. Für den Endstand sorgte Lienhart in der 51. Minute per Freistoßflanke, die an Freund, Feind und Sturm-Goalie Benedikt Pliquett vorbei den Weg ins Tor fand.

Zum Sieg reichte es für die Hausherren nicht, weshalb es auch mit der makellosen Heimbilanz in Duellen mit den Altachern vorbei ist. Zuvor hatte Sturm alle sechs Partien in Graz gegen den Aufsteiger gewonnen. In der laufenden Saison reichte es für die Grazer nur zu einem Heimsieg, und zwar am 2. August beim 4:2 gegen den SC Wiener Neustadt.

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(Bild: KMM)



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