23. Bundesliga-Runde

Austria erreicht nur 1:1 gegen Wiener Neustadt

Sport
15.02.2014 21:26
Die Wiener Austria kommt in der Bundesliga nicht auf Touren. Der Titelverteidiger musste sich am Samstag vor eigenem Publikum gegen den SC Wiener Neustadt mit einem 1:1 begnügen und ist damit schon seit fünf Meisterschaftspartien sieglos. Salamon hatte die "Veilchen" in der 10. Minute in Führung gebracht, Rakowitz gelang in der 93. Minute der verdiente Ausgleich. Ebenfalls 1:1 trennten sich Wacker Innsbruck und Ried, während Grödig (3:0) und Red Bull Salzburg (4:1) jeweils hohe Siege gegen den WAC bzw. Sturm Graz feierten.

Austria - Wiener Neustadt 1:1
Trotz einiger frischer Kräfte wirkte die Austria zunächst verunsichert und hatte wie schon im Derby Probleme bei Standards. In der 2. Minute rettete Stankovic nach einem Dobras-Corner und einem Stangl-Kopfball per Kopf auf der Linie. Acht Minuten später gingen die Gastgeber mit ihrem ersten gelungenen Angriff in Führung. Stankovic spielte auf Royer, der für Salamon auflegte, und der Winter-Neuzugang traf per Flachschuss von der Strafraumgrenze. Mit dem 1:0 im Rücken gewann die Austria an Sicherheit und kam noch das eine oder andere Mal vielversprechend vor das Gehäuse der Wiener Neustädter. Doch auch die Gäste blieben gefährlich: Dobras verzog aus wenigen Metern (34.) und scheiterte sieben Minuten danach an Austria-Schlussmann Lindner.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich vorerst eine Partie ohne große Höhepunkte. Die Niederösterreicher hatten leichte Vorteile, ohne jedoch zu zwingenden Chancen zu kommen. Auch die Austria lahmte im Offensivspiel, Schüsse von Stankovic (67.) und Royer (74.) waren zu harmlos. Eine große Gelegenheit auf den Ausgleich vergab Stangl in der 84. Minute, sein Kopfball nach einer Freistoßflanke von Dobras ging nur knapp daneben. In der 93. Minute aber durfte die Pfeifenberger-Truppe doch noch jubeln. Mit einem Lochpass wurde die Viererkette geknackt und Fröschl legte uneigennützig für den eingewechselten Rakowitz ab, der nur noch einschieben musste.

Innsbruck - Ried 1:1
"Wir wollen endlich wieder jubeln", hatte Wacker-Coach Streiter vor der Partie die Marschroute vorgegeben. Und das war vor eigenem Publikum tatsächlich schnell der Fall. Die Innsbrucker zeigten sich eine Woche nach dem bitteren 2:3 zum Frühjahrsauftakt beim WAC alles andere als verunsichert, spielten mutig nach vorne, dominierten in der ersten halben Stunde das Geschehen und gingen auch mit einem Traumtor schnell in Führung. Der aufgerückte Vucur setzte einen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze nach einem Ji-Parana-Freistoß ins lange Eck (7.).

Die mangelnde Chancenauswertung verhinderte in der Folge die Vorentscheidung. Die Rieder wurden erstmals durch einen Vastic-Freistoß gefährlich (29.), besser ins Spiel kamen sie allerdings erst nach dem gleich darauffolgenden Ausschluss von Djokic. Innsbrucks neuer Abwehrchef sah für sein Einsteigen gegen Gerard Oliva von Schiedsrichter Ouschan eine harte Rote Karte. Streiter musste reagieren, brachte mit Kofler für Schütz einen neuen Innenverteidiger. Die neuformierte Abwehr war dann nicht mehr so sattelfest und leistete sich auch einen großen Fehler. Eine Hereingabe von Hinum konnte nicht geklärt werden und Gartler hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz einzuköpfeln (38.). Nach dem Seitenwechsel konnten die Rieder nicht wirklich aus ihrem personellen Vorteil Kapital schlagen, gefährlicher waren die Tiroler – es blieb aber beim 1:1.

Grödig - WAC 3:0
33 Sekunden war die Partie alt, da verteilte Gästetorhüter Dobnik ein erstes Gastgeschenk: Der aus dem Tor geeilte Goalie köpfelte an der Strafraumgrenze eine zu weit geratene Flanke direkt vor die Füße von Geburtstagskind Nutz, der den Torhüter aus 25 Metern gekonnt überhob. Von diesem Schock erholten sich die Wolfsberger die ganze erste Hälfte nicht und gaben keinen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor ab. Die Salzburger hingegen agierten im Abschluss weiter eiskalt: Elsneg erkämpfte gegen WAC-Verteidiger Rnic den Ball und bediente den einschussbereiten Trdina, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (20).

Glück hatte Grödig gleich nach Wiederbeginn, als Baldauf bei der besten Gästeaktion aus kurzer Distanz an Torhüter Stankovic scheiterte (48.). Die Kärntner, bei denen WAC-Trainer Kühbauer derselben Elf wie beim 3:2-Sieg gegen Innsbruck vor einer Woche vertraute, präsentierten sich in der Defensive deutlich sattelfester als im ersten Durchgang. Den Salzburgern gelang dennoch mit einer ihrer wenigen Chancen die Entscheidung: Polverino blockte einen Schuss von Nutz und der eingewechselte Perchtold staubte zum 3:0-Endstand ab (82.).

Sturm - Salzburg 1:4
Das dritte direkte Saisonduell zwischen Sturm und Salzburg war so gar nicht mit den bisherigen beiden Partien vergleichbar. Das 1:1 in Graz sowie das 1:0 für Salzburg in Siezenheim waren noch umkämpft gewesen, diesmal standen die Grazer von Beginn an auf verlorenem Posten. Die Führung für die Bullen ließ nicht lange auf sich warten: Ein Ramalho-Freistoß wurde unhaltbar für Pliquett abgefälscht (8.).

Sechs Minuten später konnte Mane nach Kampl-Flanke alleine stehend volley zwischen den Beinen von Pliquett einschießen. Die Grazer konnten sich überhaupt nicht befreien und kassierten bald auch noch Treffer Nummer drei: Nach einem kurz abgespielten Corner zog Kampl aus seitlicher Position ab und traf ins lange Eck.

Ausgerechnet in der besten Phase der Grazer schwächten sie sich selbst: Eine Kopfball-Rückgabe von Hütter ließ Pliquett passieren (58.). In der Schlussphase sorgte Kainz (87.) noch für Ergebniskosmetik, zwei Minuten später scheiterte Beichler mit einem Elfmeter - nach Foul von Klein an Kainz - noch an Gulacsi.

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(Bild: KMM)



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