Heiß auf Quali-Spiel

Arnautovic: “Ich kann das Team mitreißen!”

Sport
13.11.2014 14:27
Marko Arnautovic fühlt sich trotz seines Handgelenksbruchs fit für das EM-Quali-Spiel der Nationalmannschaft am Samstag gegen Russland. Die linke Hand des Offensivspielers ist zwar mit einer Spezialmanschette geschient, dies sollte aber keine Beeinträchtigung darstellen, betonte der Wiener am Donnerstag in Wien. Und er ist überzeugt: "Ich kann das Team mitreißen."

"Die Hand behindert mich im Spiel nicht, nur ohne Verband habe ich Schmerzen", erzählte der 25-Jährige, der die Verletzung vor acht Tagen im Training bei einem Zweikampf mit Peter Crouch erlitten hatte.

"Dann spiele ich halt mit Tape"
Mit der Spezialmanschette aus hartem Kunststoff saß Arnautovic am Sonntag beim Auswärtssieg seines Klubs Stoke City gegen Tottenham auf der Bank - der mit der Leitung dieser Partie beauftragte Referee Mike Jones hätte gegen einen Einsatz des ÖFB-Internationalen mit seiner Schiene nichts einzuwenden gehabt.

Dieser Auffassung sollte auch Jones' Landsmann Martin Atkinson sein, der das Match Österreich gegen Russland pfeift. "Ich gehe davon aus, dass ich mit der Manschette spielberechtigt bin. Wenn nicht, spiele ich eben mit einem Tape", kündigte Arnautovic an.

"Kenne keinen Schiri auf der Welt"
Premier-League-Schiedsrichter Atkinson hat bei Arnautovic in dessen gut 14 Monaten in England keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. "Ich kenne ihn nicht. Ich kenne keinen Schiedsrichter auf der ganzen Welt", sagte Arnautovic.

Weit mehr als für den Unparteiischen interessiert sich Arnautovic für den Gegner Russland, den er als Favoriten bezeichnete. Dass Österreich in der Weltrangliste einen Platz vor der Auswahl von Fabio Capello liegt, ist für den 38-fachen Internationalen irrelevant. "Ich sehe nicht ein, wieso wir Favorit sein sollen. Die Russen können sagen, wir waren bei der WM und ihr wart auf Urlaub."

Allerdings hat die österreichische Nationalmannschaft laut Arnautovic einen großen Trumpf. "Seit ich im Team bin, war die Stimmung noch nie so gut wie jetzt. Die Spieler gehen überragend miteinander um."

Bei so viel Zusammengehörigkeitsgefühl fällt es nicht ins Gewicht, dass Arnautovic schon seit 20 Länderspielen auf seinen achten ÖFB-Treffer wartet. "Für mich ist es egal, ob ich ein Tor schieße oder eines auflege. Das Wichtigste ist, dass ich eine Top-Leistung abliefere."

"Bis zum letzten Tropfen"
Dies gelang zuletzt beim 1:0 gegen Montenegro, wodurch Arnautovic seine Kritiker zumindest vorläufig zum Schweigen brachte. "Aber das interessiert mich wenig. Ich schaue nur, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann", sagte der England-Legionär und ergänzte: "Ich bin ein Spieler, der das Team gerne mitreißt, und stehe bis zum letzten Tropfen hinter meiner Mannschaft."

Ob seine Rolle innerhalb der ÖFB-Auswahl nach dem Ausfall von David Alaba wichtiger geworden sei, ist für Arnautovic sekundär. "Es ist nicht so, dass ich sage, ich bin der Hauptmann, weil David nicht da ist. Wir übernehmen alle Verantwortung."

"Läuft nicht gut für mich"
Während Arnautovic im Nationalteam zur Stammformation zählt, saß er bei Stoke in den vergangenen Wochen meistens auf der Ersatzbank. Von den bisherigen elf Runden absolvierte der Offensivspieler nur zwei über die komplette Distanz. Dreimal wurde er eingewechselt, einmal ausgetauscht, ein Tor gelang in dieser Saison noch nicht. "Es läuft nicht sehr gut für mich, weil ich meine Spielminuten nicht bekomme. Aber das kann sich bald ändern", erklärte Arnautovic.

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(Bild: KMM)



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