Trotz Erfolgsserie

Alaba: “Besser, die Kirche im Dorf zu lassen!”

Sport
08.10.2015 07:12
Das sagt David Alaba nach zwölf Siegen hintereinander mit Bayern und dem Nationalteam. Marcel Kollers Vorstoß bei Matthias Sammer erfuhr er erst via Medien.

Bei der Frage nach seiner letzten Niederlage braucht David Alaba etwas Nachhilfe. Schon lange her - es war im August die Niederlage um den deutschen Supercup in Wolfsburg im Elferschießen. Inzwischen ist ja die Revanche eindrucksvoll gelungen: "Wir spielen so, wie wir uns das vorstellen", sagt David Alaba zu den zehn Siegen mit Bayern inklusive Champions League hintereinander, "wir wollen das die ganze Saison durchziehen. Aber das wird hart." Inklusive der Teamspiele sind das schon zwölf Siege hintereinander.

Koller sieht Alaba lieber im Mittelfeld
Alaba bekam via Medien mit, dass Marcel Koller sich mit Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer über seine Defensivrolle bei Bayern unterhielt. Dass Koller es lieber hätte, dass er auch bei Bayern im Mittelfeld spielt, wo er wegen seiner Spielintelligenz hingehöre. Es war nicht mit ihm abgesprochen, aber Alaba stört das nicht. Jeder weiß, wo er am liebsten spielt. Aber er sagt auch demütig: "Ich muss doch froh sein, bei einem der besten Vereine der Welt zu spielen." Und er denke ja auch als Innenverteidiger nicht wie ein "herkömmlicher Abwehrrecke". sondern fast wie ein Mittelfeldspieler.

Der er am Freitag und am Montag wieder sein wird. Auch bei einem der besten Nationalteams der Welt zu spielen, sagt Alaba aber nicht: "Es ist für uns sicher besser, die Kirche weiter im Dorf zu lassen." Zwar müsste er lügen, wenn er nicht zugeben würde, dass es schon mehr Druck gegeben habe, als derzeit: "Aber zwei Siege wären jetzt auch wichtig. Um unseren Weg zu bestätigen. Und auch um Koller einiges zurückzugeben, weil er uns zu einem besonderen Team zusammengeschweißt hat."

Trauer um Gerd Müller
Die Meldungen über einen seiner Ex-Trainer bei Bayerns Amateuren, den an Alzheimer erkrankten Gerd Müller, machten Alaba trotz guter Laune beim Team betroffen. Bayerns Co-Trainer Hermann Gerland schrieb über den "Bomber der Nation" in seinem Buch: "Als ich Gerd letztens Grüße von seinen ehemaligen Spielern ausrichtete, von Thomas Müller, David Alaba und Bastian Schweinsteiger, kamen Gerd die Tränen. Er hat geweint." Alaba sagte leise: "Ich wünsche ihm vor allem Gottes Segen."

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(Bild: KMM)



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