2. Runde im ÖFB-Cup

5:0! Sturm fegt über Salzburger Austria hinweg

Sport
23.09.2014 22:42
Groß sind die Ambitionen des Regionalligisten Austria Salzburg gewesen, in der zweiten Runde des ÖFB-Cups gegen Sturm Graz eine Sensation zu schaffen - allein, der Bundesligist hat sich am Dienstag als witzloser und uncharmanter Gast gezeigt und die Salzburger mit 5:0 aus deren Vöcklabrucker (Ausweich-)Stadion gefegt. Matchwinner für den nunmehrigen Cup-Achtelfinalisten war Marco Djuricin (21., 38., 92.) mit einem Triplepack sowie den Assists zu den weiteren Treffern durch Thorsten Schick (64.) und Daniel Beichler (76.).

Die von Interimscoach Günther Neukirchner betreuten Steirer traten in Bestbesetzung an und übernahmen vor 4.400 Fans im ausverkauften Volksbankstadion von Beginn an das Kommando. Djuricin, der schon beim 4:1-Cup-Auftakterfolg in Schwaz mit drei Toren geglänzt hatte, sorgte nach perfektem Wechselpass von Stankovic sowie Maßflanke von Offenbacher mit einem Kopfball ins kurze Kreuzeck für die Führung. 17 Minuten später erhöhte er nach Vorarbeit von Lukas Spendlhofer und Beichler auf 2:0.

Salzburger schwächen sich mit Ausschluss selbst
Nach dem Wechsel diktierten die Grazer weiter das Match und wurden dafür mit weiteren Treffern belohnt. Nach tollem Zuspiel von Offenbacher leitete Djuricin weiter aufs lange Eck zu Schick, der den Ball nur noch über die Linie zu drücken brauchte. Nicht einmal zwei Minuten danach war das Match für Salzburg-Spieler Nicholas Mayer, der nach einem Tackling gegen Beichler Gelb-Rot sah, vorzeitig zu Ende (66.).

Das 4:0 erzielte Beichler, der von Djuricin mit einem Pass in die Tiefe perfekt bedient worden war. Im Finish vergab Djuricin zunächst eine Topchance (91./knapp daneben), ehe er dann doch noch sein insgesamt sechstes Cup-Tor in dieser Saison bejubeln durfte. In der Pause rissen die Sturm-Fans das Absperrgitter nieder, blieben aber in ihrem Sektor. Auf der Gegenseite fiel der harte Kern der Salzburg-Fans wiederholt durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern negativ auf. Nicht umsonst waren 150 Polizisten bei diesem Hochsicherheitsspiel im Einsatz.

Rieder prolongieren Negativlauf mit 0:1 gegen WAC
In der Bundesliga am Tabellenende, im ÖFB-Cup in der zweiten Runde out - für die SV Ried hat sich der aktuelle Negativlauf fortgesetzt. Im direkten Bundesliga-Duell mit dem WAC um den Aufstieg ins Cup-Achtelfinale zogen die Schützlinge von Oliver Glasner knapp mit 0:1 den Kürzeren. Den entscheidenden Treffer für den Liga-Spitzenreiter erzielte Jacobo dabei erst in Minute 87.

Die Rieder wollten nach acht Meisterschaftsspielen ohne Sieg und zwei Niederlagen in Folge unbedingt die Chance im Cup nützen, um auf die Erfolgsstraße zurückzukehren. Die Partie begann auch vielversprechend, die Rieder starteten organisiert, aggressiv und waren auch tonangebend. Ein Abschluss von Lainer wurde von Dobnik sicher gehalten (2.), ein Thomalla-Kopfball landete an der Stange (9.). Je länger die erste Hälfte aber dauerte, umso mehr war wieder die Verunsicherung bei der Glasner-Truppe zu spüren. Von den Gästen war allerdings mit Ausnahme eines Zulj-Schusses, der knapp vorbeiging (37.), kaum etwas zu sehen. Wohl auch deshalb, da Coach Dietmar Kühbauer mit Goalie Kofler, Palla, Weber, Rnic und Trdina gleich fünf absolute Stammspieler schonte.

Rieds erfolgreiche Cup-Serie zu Ende gegangen
Nach dem Seitenwechsel bot sich den fast 2.000 Zuschauern ein ähnliches Bild. Ried war zu Beginn stärker. Erst scheiterte Murg an Dobnik und dann setzte Thomalla den Nachschuss drüber (47.). Der glücklose Thomalla köpfelte zudem auch noch aus guter Position in die Hände des WAC-Schlussmannes (58.). In der Schlussphase rächten sich aber die vergebenen Möglichkeiten. Die Wolfsberger hatten in den letzten 15 Minuten mehr vom Spiel und wurden mit dem Siegtreffer von Jacobo, der ins kurze Eck traf (87.), belohnt. Für die Rieder endete damit auch eine tolle Serie, waren sie doch in den jüngsten acht Cup-Auflagen jeweils zumindest ins Viertelfinale gekommen.

Favoritensiege für Grödig, St. Pölten und Innsbruck
Wie der WAC zog auch Grödig ins Achtelfinale ein. Im Duell mit dem Regionalligisten Vorwärts Steyr sorgten Stefan Nutz (54./Foul-Elfmeter) und Sandro Djuric (80.) beim 2:0-Sieg vor 2.000 Zuschauern erst nach dem Seitenwechsel für die Entscheidung. St. Pölten, Finalist der abgelaufenen Saison, musste dagegen beim Regionalligisten in St. Johann im Pongau lange zittern und stieg erst mit 7:6 im Elferschießen auf. Wacker Innsbruck setzte sich dank eines Hattricks von Simon Zangerl (48., 66., 75.) beim Regionalligisten ATSV Wolfsberg 3:0 durch.

Siege gab es zudem für Kapfenberg (4:1 bei Neusiedl am See), den FAC (6:1 bei Kufstein) und Hartberg (2:0 bei Lafnitz) in Duellen Erste Liga gegen Regionalliga. Mattersburg behielt gegen den Viertligisten Grün-Weiß Micheldorf mit 4:0 die Oberhand. Das Aus kam von den Favoriten nur für Horn. Die Niederösterreicher unterlagen dem burgenländischen Regionalligisten Ritzing 0:2.

Die Ergebnisse der 2. Runde des ÖFB-Cups:
Grün-Weiß Micheldorf (OÖ-Liga/IV) - SV Mattersburg 0:4 (0:2)
Tore: Hasani (14./Eigentor), Erhardt (28.), Majstorovic (71./Foul-Elfmeter), Klemen (88.)

FC Kufstein (Regionalliga West) - FAC 1:6 (0:2)
Tore: Mayerl (67.) bzw. Herbst (28.), Mössner (33.), Pittnauer (46.), Haselberger (60.), Stehlik (81., 88.)

SV Ried - WAC 0:1 (0:0)
Tor: Jacobo (87.)

SC Ritzing (Regionalliga Ost) - SV Horn 2:0 (1:0)
Tore: Hofer (36.), Milosevic (81./Freistoß)

SC Neusiedl am See (Regionalliga Ost) - Kapfenberger SV 1:4 (1:2)
Tore: Bubalovic (21./Eigentor) bzw. Lasnik (17./Foul-Elfmeter), Bahtic (20.), Grgic (83.), Witteveen (87.)

SV Lafnitz (Regionalliga Mitte) - TSV Hartberg 0:2 (0:0)
Tore: Sencar (57.), Edomwonyi (63.)

SK Vorwärts Steyr (Regionalliga Mitte) - SV Grödig 0:2 (0:0)
Tore: Nutz (54./Foul-Elfmeter), Djuric (80.)

ATSV Wolfsberg (Regionalliga Mitte) - FC Wacker Innsbruck 0:3 (0:0)
Tore: Zangerl (48., 66., 75.)

TSV St. Johann (Regionalliga West) - SKN St. Pölten 6:7 i.E. - 1:1 n.V. (1:1,0:1)
Tore: T. Pertl (51./Foul-Elfmeter) bzw. Segovia (10.)

Austria Salzburg (Regionalliga West) - SK Sturm Graz 0:5 (0:2)
Tore: Djuricin (21., 38., 92.), Schick (64.), Beichler (76.)
Gelb-Rote Karte: Mayer (66./Austria Salzburg/Foul)

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(Bild: KMM)



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