Red Bull bescheiden

Turbo-Ära beginnt mit Mercedes als Favorit

Sport
12.03.2014 13:44
Die Formel 1 startet 2014 in ein neues Zeitalter. Die größten Regeländerungen der jüngeren Vergangenheit haben auch das Kräfteverhältnis ordentlich durcheinandergewirbelt. Am Wochenende kommen in Melbourne erstmals die Karten auf den Tisch. Als Favorit gilt nicht Serienweltmeister Sebastian Vettel im Red Bull, sondern Mercedes mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg.

Die Silberpfeile haben bei den Wintertests den stärksten Eindruck hinterlassen. Red Bull dagegen hatte mit der Software, den Einstellungen und der Anpassung des neuen Renault-Motors zu kämpfen. "Wir waren in den letzten Jahren sehr, sehr erfolgreich. Es war aber jedem klar, dass es nicht immer so weitergehen kann", erinnerte Vettel.

Vettel: "Zuerst einmal wollen wir ins Ziel kommen"
Die neun abschließenden Rennen der vergangenen Saison hatte der Deutsche gewonnen. Ein zehnter Sieg in Serie wäre ein kleines Wunder. "Zuerst einmal wollen wir ins Ziel kommen. Das wäre schon ein Erfolg", erklärte Vettel. Die Hoffnungen ruhen auf einem runderneuerten RB10 - und darauf, dass die neuen Teile auch auf Anhieb funktionieren.

Das komplexe Reglement mit Turbo-Motor, stärkerem Energierückgewinnungssystem und stark limitierter Spritmenge hat alle Teams vor Probleme gestellt. Defekte sind vorprogrammiert. "Ich tippe, dass die Hälfte der Autos ins Ziel kommt", sagte Vettel. Dann könnte auch der vierfache Weltmeister den einen oder anderen WM-Punkt aus dem Albert Park mitnehmen.

Mercedes: "Melbourne wird der Reality-Check"
Selbst Mercedes war im Winter nicht frei von Problemen. "Melbourne wird der ultimative Reality Check", meinte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Die Silberpfeile haben im Vorjahr zwar drei Rennen gewonnen, sich aber bereits sehr früh dem Auto für 2014 verschrieben - offensichtlich mit Erfolg. Zum Trumpf-Ass könnte der überlegene Antriebsstrang werden.

Der Mercedes-Motor ist selbst dem von Ferrari überlegen. Daher kämpft auch das neue "Dream-Team" der Ex-Weltmeister Fernando Alonso und Kimi Räikkönen um den Anschluss. Rückkehrer Räikkönen bescherte Ferrari 2007 den bisher letzten WM-Titel. "Ich weiß noch nicht, wo wir stehen", sagte der Finne. Der "Iceman" ist in Melbourne immerhin Vorjahressieger.

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(Bild: KMM)



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