Ganz ohne Chemie

Weg mit dem Schimmel im Haushalt!

Wohnkrone News
20.05.2010 19:11
Er ist hässlich, er riecht ekelig, er kann die Gesundheit belasten – und vor allem ist er eines: verdammt hartnäckig! Der Schimmel ist in vielen Haushalten ein ebenso ungeliebter wie leider aber auch häufig wiederkehrender Gast. Denn an einer wirklich umfassenden und langfristigen Schimmelbekämpfung ist schon so manch einer verzweifelt. Eine bislang vor allem im Gewerbebereich eingesetzte Methode soll nun auch in Privathaushalten leicht und wirksam Abhilfe schaffen. Zusatzplus neben der einfachen Anwendung: Diese Methode ist völlig giftfrei und extrem umweltfreundlich.

In manchen Kellern und alten Häusern erkennt man schon am Geruch: Hier hat sich der Schimmel mit seiner schwarz-gräulichen Schicht hartnäckig festgesetzt. Aber auch in noch so gepflegten Wohnungen findet man bei genauerer Inspizierung in der Nähe von Fenstern, Duschen, Waschbecken oder, gut versteckt unter dem Spülbecken, in der Küche Schimmelstellen.

Ignorieren und einfach anstehen lassen, sollte man auch die kleinste Stelle nicht. Denn schon ein „Mini-Schimmel“ in der Größe einer Euro-Münze gibt Millionen Schimmelsporen ab, die über die Atemwege in den Körper gelangen. In hoher Konzentration kann Schimmel gesundheitsgefährdend wirken. Die möglichen Krankheitssymptome reichen von Müdigkeit, Migräne, Hautekzemen, Niesen, Husten und Schnupfen bis hin zum Asthma bronchiale.

Klar also, dass vor allem dort, wo sich kleine Kinder und ältere oder immungeschwächte Menschen aufhalten, jede noch so kleine Schimmelstelle entfernt werden muss. Und zwar porentief – nicht nur an der Oberfläche.

Der größte Schimmel-Irrtum
Was am Schimmel wirklich zum Verzweifeln ist, ist, dass er, eben noch entfernt, einige Monate später - meist in der nächsten Heizsaison -  in alter und ungesunder „Unfrische“ sichtbar wieder auftaucht. Die Ursache dafür liegt in mangelhafter Schimmelentfernung.

„Der sichtbare, hässlich-schwarzgraue Schimmel ist lediglich die Spitze des Eisberges. Eine oberflächliche Entfernung beseitigt zwar erst einmal die störende Optik, löst aber nicht das Problem in der Wurzel“, eklärt Schimmel-Spezialist Ing. Johannes Rindler von „Icopal“.

Die meisten herkömmlichen Schimmelmittel weisen einen hohen Chlorgehalt auf, der den sichtbaren Teil zuverlässig vernichtet. Um aber dem Schimmel wirklich endgültig den Garaus zu machen, müsste in vielen Fällen stärkeren Befalls die gesamte Stelle großflächig bis in die Mauersubstanz hinein abgetragen werden. Da braucht es nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass das viel Arbeit, Schmutz und Aufwand darstellt. Kurz: Selbst wenn man um die Notwendigkeit all dieser Maßnahmen weiß, hofft man doch in der Praxis lieber auf irgendwelche angeblichen Wundermittel – und dass der Schimmel irgendwie verschwindet. Passiert aber leider nicht.

Einfache und völlig giftfreie Schimmelbeseitigung
„BioRid“ ist ein spezielles Beschichtungssystem gegen Schimmel des international tätigen Unternehmens Icopal. Bislang wurde es hauptsächlich im Industrie- und Gewerbebereich (auch in Lebensmittelindustrie!) eingesetzt. Nun soll es verstärkt auch an den Heimwerker gebracht werden.

Die größten Vorteile für den Endverbraucher liegen laut Produzentenangaben in der völlig giftfreien Methode, in der Einfachheit der Anwendung und der erprobten Effizienz und damit langfristig wirksamen Schimmelpilzbekämpfung.

„BioRid ist ein Beschichtungssystem, das sich durch sehr viele kleine Mikroporen auszeichnet. Es arbeitet völlig ohne Chemie oder Gifte, sondern mittels der Oberflächenstruktur. Dank dieser eigenen extrem feinen und porösen Struktur vergrößert es sozusagen im physikalischen Sinn die eigentliche Wandoberfläche enorm. Mit einer 1,5 mm dicken BioRid-Beschichtung entsteht derart aus einem Quadratmeter Wand eine innere Oberfläche von 20.000 Quadratmeter. Und diese Oberflächenvergrößerung verhindert, dass Kondensat einen geschlossenen Wasserfilm bildet, vorhandene Feuchtigkeit wird rasch und natürlich an die Raumluft zurück gegeben. Der Schimmel wird so förmlich herausgezogen und ausgetrocknet.“ (Rindler)

Und so funktioniert es
Das BioRid-System besteht aus drei Komponenten, die einfach im „Do-it-yourself“-Verfahren angewendet werden können:

  • Reinigung: Zunächst wird mit der Reinigungsflüssigkeit der sichtbare Schimmel entfernt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mitteln enthält dieses Mittel keine freien Chlor- und Natriumverbindungen. Achtung: Beim Entfernen des Schimmels ist das Tragen einer Staubmaske der Schutzstufe P2, einer Schutzbrille und von Handschuhen unbedingt anzuraten!
  • Grundierung: Sorgt für bessere Haftung der Beschichtung.
  • Beschichtung: Vergleichbar mit einer weißen Dispersionsfarbe wird die Beschichtung mit einer Kunsthaarwalze wie jede andere Farbe auch aufgetragen. Optisch gleicht die BioRid-Beschichtung einer Raufasertapete. Mit handelsüblichen Abtönfarben kann jeder gewünschte Farbton erreicht werden. Aber: Nicht mit anderen Farben übermalen oder tapezieren!

„Wie jedes System hat auch BioRid seine Grenzen. Entsteht z. B. Schimmel in einen Keller durch permanent zugeführte extreme Feuchtigkeit von außen, etwa in einem Sumpfgebiet, dann ist der Einsatz hier fehl am Platz. Hervorragend ist es aber vor allem auch für Hochwasser- und Überflutungsschäden und den gesamten Wohnbereich geeignet“, so Rindler.

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