Ja für immer

Sind Sie bereit für die Ehe?

Leben
22.07.2014 12:13
In vielen Beziehungen kommt man früher oder später an den Punkt, wo das Thema Ehe eine Rolle spielt: Soll man heiraten? Sind beide Partner bereit dazu? Worüber Sie nachgedacht haben sollten, erfahren Sie hier.

Während die Ehe für die einen ein Ausdruck für die gemeinsame Liebe und die Bereitschaft ist, möglichst den Rest seines Lebens miteinander zu verbringen, ist sie für die anderen eine unnötig feste Bindung an den Partner, die im heutigen Leben nicht mehr notwendig ist. Schwierig wird es immer dann, wenn ein Partner unbedingt heiraten will, der andere aber gar nicht. Doch auch Menschen, die sich sicher sind, heiraten zu wollen, bekommen in den Tagen vor der Hochzeit oft kalte Füße bzw. ein mulmiges Bauchgefühl bei dem Gedanken an den formellen Schritt.

Eines gleich vorweg: Eine Ehe, die nicht beide Partner zumindest annähernd gleichermaßen wollen, steht meist unter keinem allzu guten Stern. Es bringt nichts, nur dem Partner zuliebe Ja zu sagen, da das eigene negative Bauchgefühl und die Unsicherheit bleiben und das führt häufig zu Konflikten. An Ihrer beider Einstellung zu folgenden Themen können Sie erkennen, ob Sie bereit für den wichtigen Schritt sind.

Wie gut kennt man einander?
Natürlich gibt es immer wieder auch jene Beziehungen, in denen nach wenigen Monaten frisch verliebt geheiratet wird und natürlich können auch diese Ehen gut gehen. Hat man jedoch das Gefühl, nicht genau zu wissen, worauf man sich beim Partner einlässt, ist es besser, noch zu warten. Ehen, die nach mehreren Jahren Zusammenleben geschlossen werden, sind meist harmonischer und stabiler, da beide Seiten bereits wissen, worauf sie sich im Alltag mit Hochs und Tiefs einstellen müssen.

Wohin will man?
Sie wissen, welche Prioritäten Sie für sich in den nächsten Jahren setzen wollen, was Ihnen persönlich wichtig ist, ob Sie Kinder wollen oder nicht – wunderbar. Denn dann können Sie dies mit den Vorstellungen Ihres Partners abgleichen. Stimmt die Zielrichtung weitgehend überein und passen die Wertesysteme zueinander, dann hat man eine gute Chance, sich gemeinsam weiterentwickeln zu können. Andernfalls ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich grundlegende Konflikte auftun, an denen die Ehe auch scheitern kann. Der Klassiker ist die Frage, ob und wann man Kinder möchte.

Wie tief sind die Gefühle?
Ist es wirklich ehrliche Liebe oder bloß Verliebtheit? Oder umgekehrt, gerade in langjährigen Beziehungen: Gewöhnung bzw. bloße Freundschaft? Vor allem sollten Sie sich ehrlich fragen, ob Sie mit den für Sie wirklich störenden Charakterzügen Ihres Partners längerfristig leben können und wollen oder ob diese für Sie zu einem Problem werden können. Einen chronischen Choleriker oder eine krankhaft eifersüchtige Frau wird man kaum ändern können. Entweder man kann damit leben oder die Ehe steht unter keinem guten Stern. Ihr Bauchgefühl sollte Ihnen hier hundertprozentige Sicherheit vermitteln.

Gleiches Verständnis zur Partnerschaft?
Die Rollenverteilung sollte – wie auch immer diese wunschgemäß sein soll – den Vorstellungen beider Partner gerecht werden. Wollen beide Partner arbeiten gehen? Sind beide bereit, im Haushalt ihren Part zu erledigen? Oder soll die Verantwortung geteilt werden? Wie sehen die Meinungen zu Kindererziehung und Betreuung aus? Gerade Frauen sollten abklären, ob ihr Partner dieselben Vorstellungen zu ihrer beruflichen Aktivität bzw. ihrer Mutterrolle hat, um nicht später daraus Konflikte entstehen zu lassen.

Finanzen?
Unromantisch ja, notwendig leider auch. Sprechen Sie darüber, wie mit eingebrachtem Vermögen umgegangen werden soll und wie die Verfügung über das gemeinsame Familieneinkommen aussieht. Denn die Geldfrage kann in Beziehungen für einige Konflikte sorgen. Vor allem bei ungleichen Vermögens- und Einkommensverhältnissen kann ein Ehevertrag beruhigende Klarheit bringen.

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(Bild: kmm)



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