Der erste Zahn

Hilfe für Ihr Baby während der Zeit des Zahnens

Leben
28.03.2014 12:23
Im ersten Lebensjahr bekommt ein Baby immerhin stolze sechs Zähnchen. Dass das für das Kind schmerzhaft und Anlass für Weinanfälle und Jammern ist, ist nur allzu verständlich. Sie können Ihrem Kind die Zeit des Zahnens jedoch ein wenig erleichtern.

Die Zähne Ihres Kindes sind schon vor der Geburt angelegt und schieben sich etwa ab dem sechsten Monat nach und nach ans Tageslicht. Meistens sind die Zähne im Unterkiefer jene, die sich als erste zeigen. Die übrigen Milchzähnchen folgen dann meist jeweils im Abstand von einem Monat - somit sind rund um den ersten Geburtstag schon etwa sechs Zähnchen vorhanden.

Wie kündigen sich die Zähne an?
Man denke nur daran, wie unangenehm Zahnschmerzen oder Kieferschmerzen sind. Es ist daher wenig verwunderlich, dass Babys in der Zeit des Zahnens besonders quengelig sind, vor allem nachts. Der Kiefer tut weh, das Zahnfleisch ist ganz prall geschwollen und der sich durchbohrende Zahn ist natürlich auch mehr als deutlich zu spüren. Das Baby bekommt in dieser Zeit meist ganz rote, dicke Wangen und nicht selten sogar Fieber, weil der Körper seine Energie ein wenig vom Immunsystem abzieht und hin aufs Zahnen konzentriert. Dauert das Fieber länger, sollte jedenfalls ein Kinderarzt konsultiert werden.

Kauen
Das Zahnen kündigt sich an, indem das Baby verstärkt speichelt und oft mit den Fingern am Kiefer herumdrückt. Auch beißt es nun gerne auf harten Gegenständen herum – das passiert rein instinktiv, denn Kauen hilft bei schmerzendem Zahnfleisch. Sie können Ihrem Kind nun helfen, indem Sie ihm ein Stückchen Brotrinde, etwas hartes Gemüse oder einen kalten Löffel zum Draufbeißen geben.

Beißring
Auch ein kühler Beißring ist in dieser Situation viel wert – jedoch nicht aus dem Gefrierfach, das ist zu kalt. Achten Sie aber darauf, dass dieser von hoher Qualität ist und keine Weichmacher enthält. Beißringe mit PVC oder Phtalaten sollten Sie vermeiden, solche aus Polyethylen oder Polypropylen können gekauft werden.

Massieren und lindern
Zusätzliche Linderung schafft eine sanfte Zahnfleischmassage. Hierfür gibt es bereits spezielle Fingernoppen aus Silikon, die auch gern für die erste Zahnreinigung verwendet werden. Zusätzlich kann Salbei- oder Kamillentee auf das geschwollene Zahnfleisch getupft werden, da auch dies abschwellende Wirkung hat. Zusätzlich können Sie Ihrem Kind auch von diesem Tee zu trinken geben. Und natürlich können Sie auch in der Apotheke nachfragen, welche homöopathischen oder schulmedizinischen Präparate Sie verwenden dürfen, um Ihrem Kind zu helfen. Achten Sie aber darauf, dass diese nicht zu viel Zucker oder gar Alkohol enthalten.

Ablenkung
Versuchen Sie, Ihr Kind in dieser Zeit besonders mit schönen, angenehmen Reizen zu versorgen: Gehen Sie spazieren, spielen Sie viel, lesen Sie ihm etwas vor – alles, was ihm dabei hilft, das unangenehme Gefühl im Kiefer eine Zeitlang zu vergessen, ist gut und verschafft auch Ihnen eine kleine Verschnaufpause.

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(Bild: kmm)



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