Richtig unterstützen

Die richtige Hilfe bei den Schularbeiten

Leben
29.11.2016 17:45

Einfache Tests sind oft schon stressig genug für Ihr Kind, die erste Schularbeit im Jahr oder überhaupt ist aber nochmals herausfordernder: Eine oder mehrere Stunden lang konzentriert Aufgaben zu erfüllen, die dann direkte Auswirkung auf die Benotung haben, ist für viele Kinder eine psychische Belastung.

Schularbeitenkalender
Zunächst sollten Sie mit Ihrem Kind gemeinsam einen Kalender führen, in dem ersichtlich ist, wann welcher Test und welche Schularbeit stattfinden. Danach erarbeiten Sie gemeinsam einen Lernplan. Dieser ist abhängig davon, wie viel Vorbereitungszeit Ihr Kind erfahrungsgemäß braucht. Manche Kinder lernen durch regelmäßige, häufige Wiederholungen, während andere sehr schnell innerhalb kurzer Zeit lernen können. Je nachdem sollte die Zeit an den Tagen vor der Prüfung eingeteilt werden. Für eine Schularbeit wird in der Regel bei den lernintensiveren Fächern, wie Mathematik oder Englisch, eine Woche als Vorbereitung benötigt.

Was ist Stoff?
Die meisten Lehrer geben etwa eine Woche vor der Schularbeit den genauen Stoffumfang bekannt, der in der normalen Mitschrift gemeinsam festgehalten wird. Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam, dass es ab jetzt besonders in den Unterrichtsstunden auf Tipps des Lehrers achten soll, da die meisten Lehrkräfte Hinweise darauf geben, was sich die Kinder ansehen sollen.

Übungen
Sie können Ihrem Kind Probeschularbeiten geben, indem Sie Aufgaben aus dem Schulübungsheft auf leere Zettel schreiben und Ihr Kind nochmals durchführen lassen. So erkennen Sie, ob es die Aufgaben bereits eigenständig lösen kann. Lassen Sie es den Weg zur Aufgabenlösung beschreiben. Auch so wird klar, ob Ihr Kind wirklich verstanden hat, was es tut.

Bei Fragen
Kennt sich Ihr Kind nicht aus, können Sie zunächst versuchen, ihm zu helfen. Oft sprechen Erwachsene und Kinder aber nicht die gleiche Sprache und es kommt zu heftigen Streitgesprächen, die das Lernen unproduktiv machen. Besser ist daher oft, Ihr Kind wendet sich direkt an den Lehrer oder an Mitschüler.

Der Tag davor ...
... sollte nur mehr aus lockerem Wiederholen bestehen. Reden Sie Ihrem Kind gut zu und beruhigen Sie es. Merken Sie, dass es Angst hat, dann fragen Sie es, was genau es befürchtet. Meist ist es die Angst vor einer schlechten Leistung und der Reaktion von Eltern oder Mitschülern darauf. Beruhigen Sie Ihr Kind und erklären Sie ihm, dass Sie dann gemeinsam eine Lösung finden werden und dass Sie es in jedem Fall lieb haben. Viele Kinder mögen auch kleine Glücksbringer - schenken Sie Ihrem Kind einen Talisman, den es während der Schularbeit vor sich auf den Tisch setzen oder einfach in der Schultasche mitnehmen darf.

Auch sollten Sie gemeinsam nochmals kontrollieren, ob Ihr Kind alles an Unterlagen oder Utensilien mithat, was es braucht: Füllfeder mit ausreichend Tinte und Ersatzpatrone, voller Kugelschreiber, gespitzte Bleistifte bzw. Buntstifte und guter Radiergummi sowie Spitzer, Fineliner, Zirkel, Geodreiecke, Millimeterpapier etc. Entdecken Sie erst in letzter Sekunde, dass etwas fehlt, erzeugt das unnötigen Stress.

Am Morgen vor der Schularbeit
Beachten Sie, dass sich Ihr Kind gerade in einem emotionalen Ausnahmezustand befindet. Ist es stiller als sonst oder aggressiver als normalerweise, gehen Sie darüber hinweg. Machen Sie ihm ein gutes Frühstück - ein Müsli mit Nüssen und Honig ist ein guter Start. Wünschen Sie ihm beim Verabschieden viel Glück und sagen Sie ihm, dass Sie es lieb haben. Wenn es möchte, kann es Sie danach anrufen und Ihnen erzählen, wie es war.

Warten auf die Note
Üblicherweise werden Schularbeiten innerhalb einer Woche korrigiert. Ab der zweiten Unterrichtseinheit nach der Schularbeit können Sie Ihr Kind fragen, ob es schon etwas gehört hat, aber setzen Sie es nicht unter Druck - es ist wahrscheinlich selbst nervös genug. Bei guten Noten ist klar, dass Ihr Kind gelobt werden sollte. Bei schlechten Noten: nicht schimpfen, sondern gemeinsam überlegen, wie die Lücken geschlossen werden können.

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(Bild: kmm)



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