Ein Löffel für ...

Brei selbst machen: Das ist wichtig für Ihr Baby

Leben
21.10.2017 10:05

Ein entscheidender Schritt in der Entwicklung eines Babys ist die Gewöhnung an feste Nahrung. Die ersten Löffelchen Brei sind meist für Eltern und Kind ein großes Erlebnis. Umso wichtiger, dass Ihr Kind hochwertigen und gesunden Brei bekommt. Diesen können Sie ganz einfach selbst herstellen - hier lesen Sie, worauf es ankommt.

Grundsätzlich gilt, dass Babys in den ersten vier bis sechs Monaten Milch brauchen, sei es nun Muttermilch oder geeignete Folgemilch. Ab dem fünften Monat kann man beginnen, langsam Brei zuzufüttern, damit sich das Verdauungssystem des Kindes auf feste Nahrung einzustellen beginnt.

Ab dem zehnten Monat kann das Baby an das normale Familienessen gewöhnt werden. Der Umstellungsprozess ist wichtig, da Ihr Kind immer größer wird und daher vielfältige Nährstoffe braucht, die ihm beim Wachstum und seiner Entwicklung helfen. Diese kann es nicht ausschließlich aus der Muttermilch gewinnen. Zudem kommt irgendwann der Punkt, an dem mit Stillen Schluss ist.

Mit dem Zufüttern beginnen

Sie erkennen, dass Ihr Kind bereit ist für feste Nahrung, wenn es seinen Kopf selbst halten kann, gerade und ohne Hilfe sitzt, immer wieder Kaubewegungen macht und neugierig auf Ihr Essen blickt. Sie können die Mahlzeit wie gewohnt mit Milch beginnen lassen und ihm nach einigen Schlucken ein paar Löffel Brei anbieten. Dadurch vermeiden Sie, dass es vor lauter Hunger gar nicht von dem neuen Essen probieren will. Die Mahlzeit können Sie dann ganz normal mit Milch beenden.

Anfangs geht meist noch viel vom Essen daneben, weil Ihr Kind erst lernen muss, dieses vom Löffel anzunehmen, im Mund hin und her in Richtung Gaumen zu befördern und zu schlucken. Aber nach einigen Versuchen klappt das meist gut. Beginnt Ihr Kind, echte Kaubewegungen zu machen, können Sie den Brei langsam dicker ansetzen.

Anfangs genügt es, wenn Sie Ihrem Baby eine neue Art Brei pro Woche servieren. Es braucht noch keine Abwechslung, da dieser eine neue Geschmack schon aufregend genug ist. Auch können Sie so besser beobachten, wie die Verdauung Ihres Kindes reagiert und erkennen, welche Nahrungsmittel es besser verträgt und welche weniger gut.

Kaufen oder kochen?
Babybrei aus dem Glas wird von manchen Eltern als nicht optimal empfunden. Erstens ist jener im Glas teurer als selbst gekochter. Weiters wollen viele Eltern Kontrolle über die Inhaltsstoffe haben: Bei selbst gemachten Babybreis können Sie die Herkunft und Qualität der verwendeten Zutaten aktiv steuern.

Außerdem wird der Geschmacksinn Ihres Kindes sehr früh geprägt. In den fertigen Breis sind oft mehr Würz- bzw. Konservierungsstoffe enthalten und Ihr Kind gewöhnt sich daran. Kosten Sie einfach einmal den gekauften und den selbst gemachten Brei und konzentrieren Sie sich auf die Unterschiede.

Was darf hinein, was nicht?
Babynahrung sollte ohne Würzmittel auskommen. Sie sollten Babybrei daher nicht salzen, das kann die Nieren Ihres Kindes schädigen. Es bekommt die Salze über die Muttermilch bzw. Folgemilch - es ist ausreichend, den reinen Gemüsegeschmack bestehen zu lassen. Erst ab dem zwölften Lebensmonat kann man ganz geringe Mengen Salz zusetzen. Auch mit Kräutern ist es besser, eher vorsichtig zu sein, da diese von Babys manchmal nicht vertragen werden. Fleisch hingegen muss mit in den Brei, da Babys nicht rein vegetarisch ernährt werden sollten - sie brauchen das Eisen aus fleischlicher Nahrung.

So einfach geht's
Sie können grundsätzlich alles an Gemüse, Fleisch, Nudeln oder Reis für den Brei verwenden, was Sie wollen. Der Fleischanteil sollte etwa zehn Prozent betragen, Kartoffeln können mit einem Anteil von etwa 30 Prozent hinein, der Rest sollte Gemüse sein. Einfach alle Zutaten ganz weich dünsten und mit dem Pürierstab fein mixen - für größere Kinder mit Zähnchen auch schon gröber. Dann mit etwas kochendem Wasser in kleinen Gefrierboxen oder heiß ausgewaschenen Gläsern abfüllen und sofort verschließen. Tiefgefrorener Brei hält etwa zwei Monate im Gefrierschrank. Heiß abgefüllt, hält sich der Brei für einige Tage im Kühlschrank, er darf jedoch nur einmal aufgewärmt werden.

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(Bild: kmm)



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