Zwei Prozent aller Kinderunfälle passieren im Straßenverkehr, im Haushalt sind es 26 Prozent, ergab eine Datenanalyse des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Besonders für Säuglinge und Kleinkinder stellen Unfälle zu Hause die größte Gefahr dar. Durch Stärkung des elterlichen Risikobewusstseins sowie einfache Sicherheitsmaßnahmen würden sich Haushalte demnach im Handumdrehen kindersicher gestalten und Unfälle vermeiden lassen.
In der Altersgruppe der unter Fünfjährigen ereignen sich pro Tag rund 75 Unfälle. Kindlicher Entdeckungsdrang in Kombination mit ungesicherten Treppen, offenen Türen oder Fenstern sowie Unachtsamkeit können aber innerhalb von Sekunden zur unkalkulierbaren Gefahrenquelle werden, warnte das Kuratorium.
Verletzungen nach Stürzen besonders häufig
Die häufigste Ursache stellen Stürze aus der Höhe dar, beispielsweise aus dem Bett oder vom Wickeltisch (bei Kindern unter fünf Jahren rund 37 Prozent aller Verletzungen). Bereits aus geringer Höhe können solche Stürze bei kleinen Kindern schlimme Verletzungen verursachen.
An zweiter Stelle stehen Stürze auf gleicher Ebene, wie Stolpern oder Ausrutschen (rund 13 Prozent der unter Fünfjährigen), aber auch Verbrennungen und Verbrühungen (13 Prozent in dieser Altersgruppe) sowie Zusammenstöße mit Objekten (etwa neun Prozent) kommen häufig vor. Risiko-Hotspot Nummer eins sind Wohn- und Schlafzimmer: 63 Prozent der Kinderunfälle (unter fünf Jahren) ereignen sich dort, 22 Prozent in der Küche und sieben Prozent auf Treppen im Innenbereich.
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