Ein "Gefällt mir" hier, ein "Gefällt mir" dort - fast beiläufig verteilen Facebook-Nutzer tagtäglich ihre Likes unter Postings von Freunden, Websites oder Unternehmen und liefern dem sozialen Netzwerk somit wichtige Informationen über ihre Interessen und Neigungen. Was Facebook aufgrund dieser Angaben über seine Nutzer zu wissen glaubt und wie sehr es manchmal danebenliegt, kann jeder nachlesen. Wir verraten, wo.
Werbeanzeigen sind die Haupteinnahmequelle von Facebook. Dementsprechend erpicht ist das soziale Netzwerk darauf, möglichst detaillierte Informationen über seine Nutzer zu sammeln, um dann im nächsten Schritt Werbekunden zielgruppengerechte Werbeanzeigen anbieten zu können. Welche Anzeigen der Nutzer in seiner Timeline eingeblendet bekommt, hängt laut Facebook von diversen Faktoren ab, wie das Unternehmen auf seiner Website erklärt.
"Wir möchten, dass die Werbeanzeigen, die dir auf Facebook gezeigt werden, möglichst interessant und relevant für dich sind. Anhand der folgenden Informationen entscheiden wir, welche Werbeanzeigen dir gezeigt werden:
Dafür interessieren wir uns laut Facebook
Was viele jedoch nicht wissen: Das von Facebook erstellte Werbeprofil kann jeder Nutzer einsehen. In den "Einstellungen für Werbeanzeigen" listet das Netzwerk, sortiert nach Kategorien wie unter anderem "Essen und Trinken", "Fitness und Wellness" oder "Hobbys und Aktivitäten", auf, welche Dinge uns offenbar besonders wichtig sind.
Ein Blick in dieses Profil kann eine überraschend korrekte Einschätzung der eigenen Persönlichkeit offenbaren (beispielsweise, wenn unter Essen die Einträge "Keks" und "Ben & Jerry's" stehen), mitunter liegt Facebook aber auch ganz schön daneben, wie eher skurril anmutende Einträge zu Hobbys wie "Toilette", "Sonnenfinsternis" oder "Koralle" belegen:
So verändern Sie Ihre Werbeanzeigen
Übrigens: Wer in Zukunft zu bestimmten Themen keine Werbeanzeigen mehr erhalten möchte, kann entsprechende Einträge mit einem Klick auf das "X" in der jeweiligen Zeile entfernen bzw. deaktivieren. Möglicherweise gibt man durch das Ausblenden angeblicher Interessen Facebook allerdings viel mehr über seine Persönlichkeit preis, als einem eigentlich lieb ist.
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