Weniger intelligent

Studie: Frauen schaden mit sexy Fotos ihrem Ruf

Web
21.07.2014 10:29
Aufreizende Posen, tiefe Dekolletees und nackte Haut – auf Facebook zeigen manche Frauen gerne, was sie haben – man will ja schließlich gefallen. Doch die Außenwirkungen ist eine ganz andere, wie jetzt eine Studie des "Journal of Psychology of Popular Media Culture" zeigt, aus der die "Los Angeles Times" vorab zitierte.

Für die Studie wurden zwei Gruppen von insgesamt 118 Frauen im Alter von 13 bis 25 Jahren gebeten, das Facebook-Profil einer gewissen "Amanda" zu bewerten. Während sich "Amanda" der einen Gruppe auf ihrem Profil-Foto recht züchtig in Jeans, T-Shirt und einem Schal um ihren Hals präsentierte, bekam die zweite Gruppe eine ganz andere, nämlich aufreizend gekleidete "Amanda" zu Gesicht.

Anschließend wurden die Versuchsteilnehmerinnen gefragt, welche der beiden "Amandas" die hübschere sei, welche sie lieber zum Freund hätten und welche sie als kompetenter einstuften. Das überraschende Ergebnis: Die auf ihrem Profil-Foto normal gekleidete "Amanda" erzielte in allen drei Kategorien bessere Wertungen als ihre freizügigere Variante.

Weniger hübsch, kompetent und begehrt
Zahlreiche Studien hätten in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass in aufreizenden Posen abgelichtete Frauen als weniger intelligent und kompetent eingestuft würden, schilderte Eileen Zurbriggen, Co-Autorin der Studie, gegenüber der "Los Angeles Times". Mit ihrer Studie hätten die Wissenschaftler nun aber erstmals nachweisen können, dass Frauen, die sich nicht derart freizügig präsentieren, von anderen Mädchen und Frauen nicht nur als kompetenter, sondern auch als hübscher wahrgenommen und häufiger zur Freundin gewünscht würden.

Das Internet vergisst nicht
"Noch vor 20 Jahren konnte sich eine Frau während ihrer Schulzeit 'sexy' anziehen, danach ein seriöses Outfit anziehen und trotzdem einen Job bekommen", sagte Zurbriggen. Junge Frauen, die sich heute aufreizend auf Facebook und in anderen sozialen Netzen präsentierten, hätten es hingegen schwer, ihre "Sünden" aus der Vergangenheit zu löschen, was sich wiederum negativ auf ihr späteres Berufsleben auswirken könnte, appellieren die Forscher an einen sorgsameren Umgang mit entsprechenden Aufnahmen im Internet.

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