Nur neun Prozent gaben an, dass sie eine solche Anfrage ihres Chefs auf jeden Fall bestätigen würden, 14 Prozent würden wahrscheinlich zustimmen. Weitere 15 Prozent antworteten, nicht zu wissen, wie die Entscheidung ausfallen würde, käme eine entsprechende Freundschaftsanfrage. Lediglich fünf Prozent der Befragten räumten ein, bereits mit ihrem Chef online befreundet zu sein.
"Ob man seinen Chef als Freund oder Kontakt annehmen sollte, hängt sicher von vielen Faktoren ab. Neben dem persönlichen Verhältnis zum Vorgesetzten spielt dabei auch die Art des Netzwerks eine Rolle", sagte Bitkom-Experte Tobias Arns. "Bei reinen Business-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn sieht das sicher anders aus als bei häufig eher privat genutzten Plattformen wie Facebook oder Google+."
Die meisten Netzwerke bieten die Möglichkeit, Kontakte in verschiedene Gruppen zu unterteilen und damit zu steuern, wer welche persönlichen Informationen oder Beiträge sehen kann. Arns: "Man wird mit seinem Chef in der Regel nicht teilen, was die besten Freunde zu sehen bekommen. Vorgesetzte sollten die Zurückhaltung von Mitarbeitern nicht als persönliche Zurückweisung verstehen. Viele Menschen wollen einfach Persönliches und Berufliches im Web klar trennen."
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