US-Energieminister:

“Tesla-Batterie könnte Versorger herausfordern”

Elektronik
13.05.2015 09:38
Mit seiner vor Kurzem vorgestellten Batterie für Hausbesitzer will der bislang vornehmlich für seine Elektro-Sportwagen bekannte US-Hersteller Tesla den Energiemarkt aufmischen. Die US-Regierung verfolgt das Thema aufmerksam: "Wenn die Batterie für den Eigenbedarf billiger wird, kann diese Technologie durchaus zu einer ernsthaften Herausforderung für das klassische Modell der Energieversorger werden", sagte US-Energieminister Ernest Moniz im dpa-Interview.

Um aber im Massenmarkt zu bestehen, müsse Tesla noch seine Produktionskosten drücken, ergänzte Moniz und wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass sein Ministerium das kalifornische Unternehmen des Milliardärs Elon Musk mit einem Kredit von einer halben Milliarde Dollar unterstützt habe. "Den haben sie inzwischen komplett zurückgezahlt - mit Zinsen, wohlgemerkt."

Mit seiner Anfang Mai vorgestellten "Powerwall" bietet Tesla Hausbesitzern eine Batterie, um Strom etwa aus Solaranlagen zu speichern. Diese Variante hält Moniz für die wohl spannendste Anwendungsmöglichkeit, wenn die Batterie in ein Solarpanel integriert wird: "Das Panel produziert Gleichstrom, den man direkt in die Batterie einspeisen und dort für einige Stunden ohne Umwandlung speichern kann."

Andere Batterieanbieter sind skeptisch, ob die Batterie aus den USA tatsächlich mehr kann als andere Akkus. Davon wird auch abhängen, wie stark die Folgen für große Energiekonzerne sein werden, deren Kerngeschäft mit großen Kraftwerken wegen des Ökostromausbaus ohnehin stark unter Druck geraten ist.

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