"S.E.L.F.I.E."

Smarter Spiegel lädt Selfies automatisch ins Netz

Elektronik
10.04.2014 12:00
Selbstportraits sind der neue Trend im Netz. Allerdings sieht es nicht immer ästhetisch aus, wenn Selfies auf gut Glück mit dem Smartphone geschossen werden oder das eigene Spiegelbild – inklusive Kamera oder Handy – abfotografiert wird. Das US-Unternehmen iStrategyLabs verspricht mit dem intelligenten Spiegel "S.E.L.F.I.E." nun Abhilfe. Der Hightech-Spiegel wartet auf das optimale Lächeln, knipst ein Foto – und lädt es vollautomatisch auf Twitter hoch.

"S.E.L.F.I.E." steht für "Self-Enhancing Live Feed Image Engine", sieht aus wie ein normaler Badezimmerspiegel – und hat reichlich Hightech in seinem Inneren. Eine Kamera ist für das Knipsen der Hochglanz-Selfies zuständig, ein eingebauter Mac Mini mit Gesichtserkennungssoftware löst im richtigen Moment aus. Und eine Reihe von LEDs, die von einem Arduino-Minicomputer gesteuert werden, zeigt dem Nutzer einen Countdown an, an dessen Ende der Hightech-Spiegel das Foto knipst.

Der Nutzer braucht sich so nur noch vor den Spiegel stellen, eine ansprechende Körperhaltung einnehmen – und lächeln. Erkennt die Gesichtserkennungssoftware am Rechner das Lächeln, leitet sie den Countdown ein und knipst ein Foto. Das wird sogleich automatisch auf Twitter hochgeladen, wo es dann vom Urheber und seinem sozialen Umfeld bewundert werden kann.

Selfies bisher meist eher unbefriedigend
Einem "CNET"-Bericht zufolge hofft man, mit dem Hightech-Spiegel eine höhere Selfie-Qualität zu erzielen als mit konventionellen Methoden. Wer ein Selbstportrait ins Netz stellen will, hatte dafür bisher nämlich lediglich zwei eher unpraktische Methoden zur Verfügung.

Entweder, er knipste seine Selfies mit dem Smartphone – und ärgerte sich über die schlechte Bildqualität der Frontkamera oder den Umstand, dass er bei Nutzung der Hauptkamera nicht sah, ob er überhaupt vernünftig im Bild ist. Oder er stellte sich mit einer Kamera oder dem Handy vor einen normalen Spiegel, fotografierte das Spiegelbild – und ärgerte sich über Blitz-Reflexionen oder den Umstand, dass Spiegel-Selfies einen Hauch Eitelkeit versprühen.

"S.E.L.F.I.E." gibt's derzeit nur auf Bestellung
Geht es nach den Ingenieuren von iStrategyLabs, sollen diese Ärgernisse mit "S.E.L.F.I.E" bald der Vergangenheit angehören. Zumindest für eine Handvoll Auserwählte. Ob der intelligente Spiegel in dieser Form tatsächlich in den Handel kommt, ist nämlich noch ebenso unklar wie der angepeilte Verkaufspreis. Aktuell fertigt das Unternehmen ihn offenbar nur auf Bestellung.

Als potenzielle Zielgruppe werden in dem Bericht unterdessen nicht nur Menschen mit einem ausgeprägten Hang zur Selbstdarstellung, sondern auch Unternehmen genannt. In Modegeschäften könnten Spiegel vom Typ "S.E.L.F.I.E." künftig beispielsweise Fotos der Kunden in neuen Outfits ins Netz stellen, woraufhin der Bekanntenkreis seine Meinung dazu kundtun kann. Ganz ohne tatsächlich im Geschäft anwesend zu sein.

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