RoboCop ganz real

Roboter sorgt in USA für Recht und Ordnung

Elektronik
23.05.2016 10:48

Ein neuer Sherriff ist in der Stadt, und es ist ein Roboter: Vor dem Stanford Shopping Center im kalifornischen Palo Alto patrouilliert ab sofort ein Roboter. Er soll für die Sicherheit der Einkaufenden sorgen - ganz ohne Waffen.

Der Ei-förmige Roboter ist unter anderem mit hochauflösenden Infrarotkameras und Mikrofonen ausgestattet, um verdächtige Geräusche wie das Zerbrechen von Glas zu erkennen oder bis zu 300 Nummernschilder von Autos zu überprüfen - pro Minute, wohlgemerkt. Auch Smartphones im Umkreis könne der Roboter bei Bedarf orten, berichtet der britische "Guardian".

Günstiger als Sicherheitspersonal
Alle Informationen würden auf Servern des Herstellers landen und von dort entweder an Kunden wie Schulen, Supermärkte und Parkhäuser weitergeleitet, oder direkt per App an menschliche Sicherheitskräfte. Denn obwohl der "RoboCop" mit einer Leihgebühr von sieben Dollar pro Stunde deutlich günstiger ist als Sicherheitspersonal - ersetzen soll er dieses nicht, wie der Hersteller Knightscope betont. Vielmehr sei der unbewaffnete Roboter als Unterstützung gedacht.

Schul-Amoklauf gab Ausschlag
Die Idee zu dem Roboter hatte übrigens Stacy Dean Stephens, ehemaliger Polizist und Mitgründer von Knightscope, nach dem Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School 2012 im US-Bundesstaat Connectitcut. Wäre die Polizei damals nur eine Minute früher am Tatort eingetroffen wäre, so das Ergebnis einer polizeilichen Untersuchung, hätten mindestens zwölf Menschenleben gerettet werden können.

Zusätzliche Augen und Ohren
"Das war ein Problem, das es definitiv wert war, gelöst zu werden", erläuterte Stephens. Nach eingehender Analyse sei er zu dem Schluss gekommen, dass Informationsgewinnung die beste Lösung sei: "Und der einzige Weg, Informationen zu gewinnen, ist durch Augen und Ohren", so Stephens.

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