TV via Internet

Fritz!WLAN Repeater DVB-C: Fernsehen zum Mitnehmen

Elektronik
14.12.2014 06:30
Kabelfernsehen nicht nur im Wohn- oder Schlafzimmer, wo ein entsprechendes Empfangsgerät steht, sondern auch in Küche, Bad oder gar Toilette – der neue WLAN-Repeater des deutschen Netzwerkspezialisten AVM mit integriertem DVB-C-Tuner macht es möglich. krone.at hat es ausprobiert.

Auch wenn sie gegenüber früheren Röhrenmodellen inzwischen deutlich leichter geworden sind – wirklich tragbar und somit mobil einsatzfähig sind die meisten Fernseher nach wie vor nicht. Wer also gerade nicht in unmittelbarer Nähe der stationären Geräte ist, verpasst, was läuft. Hier setzt der "Fritz! WLAN Repeater DVB-C" von AVM an: Er überträgt digital frei empfangbare Programme vom Kabelanschluss drahtlos an den PC, das Smartphone oder Tablet.

Darüber hinaus fungiert das Gerät, wie der Name bereits impliziert, als sogenannter Repeater, erhöht also die Reichweite des WLAN-Netzes, und zwar laut Hersteller mit bis zu 450 MBit/s im 2,4-GHz- und bis zu 1.300 MBit/s im 5-GHz-Band. Last, but not least verfügt der WLAN-Repeater zudem über einen Gigabit-LAN-Anschluss, womit sich selbst netzwerkfähige Geräte ohne WLAN ins Heimnetz integrieren lassen. Der Repeater überbrückt dabei via Funk die Distanz zum Router.

Einfache Installation
Die Installation ist denkbar einfach: Mithilfe eines beiliegenden T-Adapters lässt sich das Fernsehsignal aufteilen und über ein ebenfalls beiliegenden Koaxialkabel von der Kabelanschlussbuchse an den Repeater schicken, der bevorzugt in eine Steckdose in der Nähe des Fernsehers gesteckt wird. Einmal angeschlossen, startet der Repeater automatisch einen Sendersuchlauf und ermittelt alle unverschlüsselten TV-Sender, die via Kabelanschluss bereitstehen.

Um sämtliche Sender auch auf Tablet und Co. zu empfangen, muss der Repeater noch drahtlos mit dem Internetrouter verbunden werden, was am einfachsten und schnellsten geht, wenn Letzterer eine sogenannte WPS-Schnellverbindung (WIFI Protected Setup) unterstützt. In diesem Fall genügt ein Druck auf die entsprechende WPS-Taste am Repeater und anschließend auf jene am Router, um beide Geräte miteinander zu verbinden.

Voraussetzung: Der Router muss die Verschlüsselungsstandards WPA und WPA2 unterstützen, was de facto bei allen neueren Geräten der Fall ist, und der Netzwerkname (SSID) sichtbar sein. Verfügt der Router nicht über WPS, lässt sich der Repeater zunächst via LAN-Kabel – auch das liegt bei – bzw. mithilfe eines kostenlosen Softwareassistenten verbinden. Fertig.

Bedienung bequem via App
Über die für iOS und Android kostenlos erhältliche "Fritz!App TV" kann jetzt bereits mit bis zu zwei verschiedenen Mobilgeräten parallel auf verschiedene Sender oder das gleiche TV-Programm zugegriffen werden, was in unserem Test mit einem iPad 3 problemlos und beim Umschalten zudem überraschend schnell funktionierte. Auf dem PC oder Notebook gestaltet sich der Empfang bei der erstmaligen Verwendung etwas umständlicher.

Hier muss über die klar strukturierte und leicht verständliche Benutzeroberfläche des Repeaters im Browser zunächst eine Senderliste erzeugt und gespeichert werden, welche sich dann per Drag and Drop in den kostenlos erhältlichen VLC Media Player oder vergleichbare Medienplayer laden lässt. Über die Bedienelemente des Players lässt sich dann zwischen den Sendern hin- und herzappen. Smartphone- und Tablet-Nutzer sind im Vorteil: Bei ihnen genügt dazu ein Wisch.

Fazit: Mit einem Preis von derzeit rund 100 Euro ist der "Fritz! WLAN Repeater DVB-C" nicht gerade ein Schnäppchen. Wer lediglich sein WLAN-Signal verstärken oder Internetlücken zu Hause drahtlos überbrücken möchte, findet bei AVM und anderen Herstellern deutlich günstigere Geräte ohne integrierten DVB-C-Tuner. Setzt man die Anschaffungskosten jedoch in Relation zu jenen für einen neuen Fernseher, ist das AVM-Gerät überaus günstig und in der Anwendung zudem sehr komfortabel – schließlich lässt sich das Fernsehen mit ihm auf Tablet und Co. de facto überall in den eigenen vier Wänden genießen.

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