Strom aus Textilien

Forscher erfinden dünnsten elektrischen Generator

Wissenschaft
17.10.2014 11:51
Wissenschaftler der Columbia Engineering und des Georgia Institute of Technology in den USA haben den laut eigenen Angaben weltweit dünnsten elektrischen Generator entwickelt, mit dessen Hilfe sich Piezoelektrizität erzeugen lässt. Eingenäht in Textilien, könnte der hauchdünne, durchsichtige und zudem flexible Stromerzeuger durch Bewegung in Zukunft etwa das Handy mit Energie versorgen.

Laut einer Mitteilung der Georgia Tech besteht der neuartige Generator aus einer einzigen Atomschicht Molybdändisulfid. Wird diese gestaucht oder gedehnt, entsteht elektrische Spannung - Forscher sprechen hierbei vom piezoelektrischen Effekt.

"Dieses Material könnte zu einem tragbaren Gerät entwickelt werden, das - beispielsweise in die Kleidung integriert - Energie aus den Bewegungen des Körpers in Elektrizität umwandeln könnte", hofft James Hone von Columbia Engineering. Tragbare Sensoren oder medizinische Geräte könnten so mit Strom versorgt oder vielleicht sogar das Handy in der Tasche aufgeladen werden.

"Das ist die erste experimentelle Arbeit in diesem Bereich und ein elegantes Beispiel dafür, wie sich die Welt ändert, wenn die Größe des Materials auf den Umfang von einem einzelnen Atom schrumpft", so Hone. Er und sein Team seien erpicht darauf, "mit dem gewonnenen Wissen nützliche Bauelemente für die verschiedensten Geräte zu erschaffen".

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