Geht es nach den US-Forschern, sollen die Roboter am Mond auf die Kopfbewegungen des per Virtual-Reality-Brille auf der Erde zugeschalteten Nutzers reagieren und ihre Kameras entsprechend ausrichten. Die Aufnahmen vom Mond sollen fast in Echtzeit an die Empfänger übertragen werden, die Steuerungskommandos binnen kürzester Zeit am Mond eintreffen.
Wie "Engadget" berichtet, haben die Forscher bei einem Programmier-Marathon die Hürden überwunden, die es bei Live-Übertragungen auf Virtual-Reality-Brillen momentan gibt. Dazu zählt, dass die Cyberbrille Oculus Rift bislang nicht vernünftig mit zwei parallelen Videostreams umgehen konnte, die es für ein überzeugendes Erlebnis allerdings brauche. Auch einige andere Probleme – vermutlich unter anderem die Übertragungslatenz – wollen die Forscher gelöst haben.
Noch ist das Projekt im Versuchsstadium. Wann tatsächlich die ersten Telepräsenz-Roboter am Mond herumkurven werden, ist noch völlig offen. Gelingt den Forschern allerdings, ihre Vision zu realisieren, wäre es die erste Möglichkeit für Nicht-Astronauten, fremde Himmelskörper live zu erkunden, ohne die Erde zu verlassen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.