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Dieses 32-Kilo-Objektiv der NASA steht zum Verkauf

Elektronik
21.06.2016 12:05

1,2 Meter lang, 32 Kilo schwer, 25 Zentimeter Durchmesser und 1000 Millimeter Brennweite: Der Kamerasammler Jim Headly verkauft eines der eindrucksvollsten Stücke seiner Sammlung, das 1964 extra für die US-Raumfahrtbehörde NASA gefertigte Birns and Sawyer Omnitar 1000mm F/4.5-Telefotoobjektiv. Allein die Linse ist größer als ein durchschnittlicher Mistkübel.

Ein selbst gebauter EF-Anschluss sorgt dafür, dass die Monsteroptik an Canon-Kameras genutzt werden kann. Ursprünglich wurde sie aber an Filmkameras betrieben. Das Objektiv entstand 1964 für die NASA. Sie wollte mit der 1000-Millimeter-Optik aus sicherer Distanz Raketenstarts filmen.

Später ging das von Astra in Deutschland gebaute Objektiv nach einer Auktion der US-Regierung zunächst an einen Freund Headlys und dann in den Besitz des Kamerasammlers über, der sich bald von seinem Schatz trennen wird.

Bedienung erfordert zwei bis drei Mann
Der neue Besitzer muss sich auf einiges gefasst machen: Weil Headly den EF-Anschluss für Canon-Kameras nachgerüstet hat, kann man es zwar tatsächlich mit modernen Kameras benutzen. Allerdings braucht man angesichts der Maße und des Gewichts des NASA-Objektivs zwei bis drei Männer, um es in Position zu bringen.

Doch laut Headly lohnt es sich: "Ich habe es getestet und halte es bei einer Distanz von sieben Meilen für exzellent, es leidet allerdings stark unter thermischen Verzerrungen, wenn man es über weite Distanzen nutzt."

Auktion startet im Herbst, Preis ungewiss
Die Auktion des Monster-Objektivs soll im Herbst starten und wird von der spezialisierten Firma RR Auction durchgeführt. Wie viel Headly für das NASA-Objektiv bekommt, ist noch nicht bekannt, beim IT-Portal "Chip" rechnet man aber mit umgerechnet mindestens 50.000 Euro.

Warum er das Objektiv überhaupt verkauft, verrät Headly im Gespräch mit dem Fotografiemagazin "Bokeh": "Ich verkaufe es jetzt, weil es nach fast 20 Jahren an der Zeit ist, dass es ein anderer Sammler besitzt". Und die Erlöse aus der Auktion kann er gut gebrauchen, Headly will aus seinem Hobby nämlich einen Beruf machen und sein kleines Kamera-Antiquitätengeschäft ausbauen.

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