Einem Bericht der britischen TV-Anstalt BBC zufolge arbeitet die DARPA im Auftrag des Pentagon daran, Gigabit-WLAN mit großer Reichweite in Drohnen zu integrieren. So sollen fliegende Access-Points entstehen, die Soldaten in entlegenen Gegenden für die Kommunikation mit der Zentrale verwenden können. Die erste von drei Testphasen hat man bereits erfolgreich abgeschlossen.
Militär macht Fortschritte bei Funktechnologie
"Wir freuen uns über die technischen Errungenschaften, die wir bis jetzt bei steuerbaren Millimeterwellen-Antennen und Millimeterwellen-Verstärkern gesehen haben", sagt Dick Ridgway, der bei der DARPA für das WLAN-Drohnenprogramm verantwortlich ist.
Zurzeit arbeiten seine Ingenieure daran, möglichst kleine und effiziente Antennen und Signalverstärker herzustellen, die – in möglichst energiesparender Form – in Drohnen integriert werden können. Übertragungsraten von einem Gigabit pro Sekunde sollen damit machbar sein.
Facebook und Google wollen Drohnen zivil nutzen
Die Idee des US-Militärs ähnelt einer Initiative des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg, wobei Facebooks Drohnenprojekt freilich nicht militärischer Natur ist. Auch das soziale Netzwerk will entlegene und arme Gebiete, beispielsweise in vielen Ländern Afrikas, mithilfe von Drohnen mit dem Internet versorgen (siehe Infobox).
Konkurrent Google experimentiert derzeit mit WLAN-Wetterballons, die das Internet in die entlegensten Winkel der Welt bringen. Der Suchmaschinenriese hat jüngst jedoch auch einen Solardrohnen-Pionier übernommen, könnte künftig also auch per Drohne WLAN aus der Luft anbieten (siehe Infobox).
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